Vier denkmalgeschützte Pavillons werden für den Bildungscampus am Gelände des Landesklinikums Mauer adaptiert, um künftig an einem Schulstandort die Ausbildung aller Gesundheitsberufe im Mostviertel zusammenzufassen zu können. Damit können Synergien in der Lehre umgesetzt werden, heißt es. Das Land Niederösterreich investiert dafür 16,8 Millionen Euro. Geboten werden in Mauer sowohl Grundausbildungen, etwa zur Gesundheits- und Krankenpflege, als auch Sonderaus- und -weiterbildungen, wie etwa Intensivpflege oder psychiatrische Pflege. 230 Schülerinnen und Schüler sollen ab 2022 gemeinsam in Mauer unterrichtet werden.
Praxistraining an Modellen oder mit Schauspielern
Die Praktika werden die Schülerinnen und Schüler wie bisher in Landeskliniken und Pflegezentren der Region absolvieren können. Als Zwischenstufe zwischen Theorie und Praxis wird ein sogenannter dritter Lernort etabliert. Trainiert wird gesondert unter praxisnahen Bedingungen – etwa eine Blutabnahme oder das Reagieren in Notsituationen –, allerdings an Modellen oder mit Schauspielern als Patienten. Zusätzlich schlüpfen die Schülerinnen und Schüler während ihrer Ausbildung auch in die Rolle der Patienten, um Pflege aus einem anderen Blickwinkel zu erleben, heißt es.