Bei der Beschaffung von Schutzmasken brauche es ein qualitätsvolles Sicherheitsnetz der Landesgesundheitsagentur und auch Spezialisten, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer Aussendung. Letztere hätten „im Einkauf große Erfahrung“, ergänzte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Es gehe um die Sicherheit der Beschäftigten und Patienten.
Mitarbeiterschutz habe höchste Priorität, sagte Konrad Kogler, Vorstand der Landesgesundheitsagentur. Oft sei die Verlockung groß, mit der zahlreiche Anbieter versuchten, Käufer für ihre Großmengen an Atemschutzmasken oder anderer Schutzmaterialien zu finden. Dank der Unterstützung des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV) in Wien behielten die Experten im Materialeinkauf den Überblick, um aus fachkundiger Sicht im internationalen Dickicht seriöse Händler oder qualitativ hochwertige Schutzmasken erkennen zu können.
„Hunderte Lockangebote“ für billige Masken
In China sollen bei Razzien bereits mehr als 89 Millionen mangelhafter Mund-Nasen-Schutzmasken beschlagnahmt worden sein, heißt es in der Aussendung. Deshalb lege man beim Land besonderen Wert auf die gesicherte Qualität dieser Schutzausrüstung für das Personal. Wie groß derzeit die Herausforderung sei, die Orientierung zu behalten, beweise die Vielzahl an E-Mails. In den vergangenen Wochen seien auf elektronischem Weg „Hunderte Lockangebote eingetroffen“. Einkäufern zufolge kommen täglich 20 bis 30 dazu.