Bioschweinefleisch im Schlachthof
APAdpa/Bernd Thissen
APAdpa/Bernd Thissen
wirtschaft

Preise für Schweinefleisch auf Talfahrt

Durch die Coronavirus-Pandemie sind die Preise für Schweinefleisch eingebrochen. Während sich Konsumenten über billige Fleischangebote im Supermarkt freuen, wird die Lage für viele niederösterreichische Schweinebauern immer prekärer.

Die Preise für Schweinefleisch sind auf Talfahrt. Seit Jahresbeginn seien sie um fast 20 Prozent eingebrochen, sagt Werner Habermann, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf, des größten Vermarkters von Schweinefleisch in Niederösterreich. Hauptgründe seien die geschlossene Gastronomie sowie massive Exporteinbußen vor allem nach China und Italien. Außerdem werde der Weltmarkt derzeit von billigem Schweinefleisch aus den USA überschwemmt, sagt Habermann, der Trend bei den Preisen zeige weiter nach unten.

„Bewusst für österreichisches Fleisch entscheiden“

Bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich heißt es, dass die Lage sowohl für heimische Schweine- als auch Rinderbauern zunehmend schwieriger werde. Die Bauernvertreter appellieren an die Kosumenten und die Gastronomie, regionale Produkte zu kaufen und sich bewusst für österreichisches Fleisch zu entscheiden.