Portrait Bischof Alois Schwarz
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Causa Schwarz: Untreueverfahren eingestellt

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat das Untreueverfahren gegen den St. Pöltener Diözesanbischof Alois Schwarz eingestellt. Schwarz war die nicht rechtmäßige Verwendung von Geldmitteln des Kärntner Bistums vorgeworfen worden.

Die Vorwürfe gegen Schwarz waren kurz nach seinem Wechsel von Kärnten nach St. Pölten laut geworden. Nun wurde das Untreueverfahren aber eingestellt, bestätigte Elisabeth Täubl, Sprecherin der WKStA, am Donnerstag auf Anfrage der APA.

Offen ist laut Täubl noch das Finanzstrafverfahren. Dabei geht es um einen Wohnungsverkauf des Bistums Gurk und eine parallel erfolgte Großspende in der Höhe von 600.000 Euro. Eingestellt wurde hingegen auch das Verfahren gegen die ehemalige Vertraute des Bischofs, Andrea Enzinger. Auch hier hatte es Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue gegeben.

Bischof Schwarz zeigt sich erleichtert

Schwarz zeigte sich in einer Aussendung der Diözese erleichtert. Der Einstellungsbeschluss der Behörde zeige endlich die Haltlosigkeit der gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Er, Schwarz, habe in seiner Zeit als Bischof in Kärnten das ihm anvertraute Gut zum Wohle der Menschen und der Kirche verwaltet und nicht zum Nachteil des Bistums gewirtschaftet.

Er betonte, dass mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft und der Oberstaatsanwaltschaft Wien nun zwei Behörden die Sachverhalte gegen ihn und seine ehemalige Mitarbeiterin eingehend und über Monate geprüft hätten. Bei dem dargestellten Sachverhalt habe sich kein Anhaltspunkt ergeben, der gerichtliche Schritte gerechtfertigt hätte. Schwarz ließ wissen, dass er auch bezüglich des Finanzstrafverfahren auf die Arbeit der zuständigen Finanzbehörde vertraue.