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UMWELT

Photovoltaik: Zehn Gemeinden als Vorreiter

Im Kampf gegen den Klimawandel wird die Sonne als Energiequelle immer wichtiger. Wie viel Strom sich mit Solarenergie erzeugen lässt, haben zehn niederösterreichische Gemeinden jetzt vorgezeigt: Sie können bereits ihren gesamten Strombedarf mit Sonnenenergie abdecken.

Haidershofen (Bezirk Amstetten) gilt seit Jahren als Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien. Mit dem Ausbau von Photovoltaik-Anlagen wurde in der 4.000-Einwohner-Gemeinde im Mostviertel bereits frühzeitig begonnen. Seit 2013 liegt Haidershofen an der Spitze der Niederösterreichischen Photovoltaik-Rangliste.

Haidershofen als Vorbild bei Energieeffizienz

„Eine Gemeinde hat viele Dinge, die Geld kosten, zu denen man aber einfach stehen muss“, erklärt Bürgermeister Manfred Schimpl das Haidershofner Engagement für Photovoltaik. „Es liegt an uns allen – Gemeinden, Privaten und Firmen – uns einzubringen und nachhaltigen Strom zu liefern.“

Darüber hinaus setzte man wichtige Schritte in der Energieeffizienz. „In Haidershofen hat man vollständig auf stromsparende LED-Straßenbeleuchtung umgestellt. Das Miteinander von Energiesparen und erneuerbarer Energie macht Haidershofen zum Vorbild für ganz Österreich“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich.

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Rund 40.000 Photovoltaik-Anlagen erzeugen in Niederösterreich derzeit Strom aus Solarenergie

Als eine von zehn Gemeinden in Niederösterreich schaffte es Haidershofen nun, mehr Strom mit Photovoltaik zu erzeugen als sämtliche Haushalte verbrauchen. Die neun weiteren sind Euratsfeld (Bezirk Amstetten), Großschönau (Bezirk Gmünd), Lichtenegg (Bezirk Wiener Neustadt-Land), Michelbach (Bezirk St. Pölten-Land), Rappottenstein (Bezirk Zwettl), Röhrenbach (Bezirk Horn), St. Leonhard am Hornerwald (Bezirk Krems-Land), Weissenbach an der Triesting (Bezirk Baden) und Wolfsbach (Bezirk Amstetten).

Von 40.000 auf 400.000 Photovoltaik-Anlagen

„Unsere Gemeinden leisten seit Jahren einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, indem sie auf erneuerbare Energien setzen", betonte Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) im Rahmen einer Ehrung. „Mit den erfolgreichen Beispielen aus der Praxis, die in den zehn Gemeinden angewandt wurden, wollen wir mit weiteren Gemeinden noch besser werden.“

In den kommenden zehn Jahren will man die Zahl der Photovoltaik-Anlagen in Niederösterreich von derzeit rund 40.000 auf 400.000 verzehnfachen. Damit soll die Kraft der Sonne noch besser genutzt werden als bisher.