Chronik

Fast 200 Anzeigen bei Lkw-Kontrollen

Bei Schwerverkehrskontrollen an der Nordautobahn (A5) hat die Polizei am Donnerstag fast 200 Anzeigen erstattet. Mehreren Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt – etwa einem Lkw-Fahrer, der leicht entzündbare Gase nicht ausreichend gesichert transportiert hatte.

Wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Freitag in einer Aussendung berichtete wurde 13 Lkw die Weiterfahrt untersagt, fünf wurden die Nummernschilder wegen Gefahr im Verzug abgenommen. So sei beispielsweise ein bulgarischer Sattelschlepper, der laut Polizei 424 Kilogramm leicht entzündbare Flüssigkeiten und Gase transportierte, weder als Gefahrguttransport gekennzeichnet gewesen noch war die Ladung gesichert.

Ausrüstungsteile und die schriftliche Weisung für das Verhalten bei Unfällen oder Zwischenfällen fehlten, die Feuerlöscher waren abgelaufen und die Beförderungspapiere mangelhaft, berichtete die Polizei. Außerdem habe der Lkw die maximal zulässige Höhe und Breite überschritten, weil er einen Traktor geladen hatte. Der 49-jährige bulgarische Lenker war Polizeiangaben zufolge ohne Schulungsbescheinigung, die ihn zum Gefahrengüter-Transport berechtigt hätte, unterwegs gewesen. Der Mann wurde gemeinsam mit dem Beförderer, Absender und Verlader angezeigt.

Insgesamt wurden bei den Schwerpunktkontrollen 26 Übertretungen nach dem Gefahrgutbeförderungsgesetz und 62 technische Mängel festgestellt. Auch 62 Übertretungen der Sozialvorschriften, sechs mangelhafte Landungssicherungen, 14 Überladungen und 28 sonstige Übertretungen wurden festgehalten, berichtet die Polizei. In Summe wurden 198 Anzeigen erstattet.