Unter dem Motto „Back on Track" wurde die für 24. Mai geplante und wegen Corona abgesagte Triathlon-Challenge St. Pölten von Veranstalter Christoph Schwarz sozusagen „in kleinem Rahmen“ nachgeholt. Mit einem Schwimmbewerb über 1.900 oder 1.000 Meter im Ratzersdorfer See wurde 40 Athletinnen und Athleten erstmals wieder Wettkampf-Gefühl vermittelt. „Wir können es gar nicht glauben, dass wir jetzt endlich wieder starten dürfen. Natürlich werden alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten. Wir lassen nur einen Mann oder eine Frau pro Minute ins Wasser damit der Abstand garantiert ist“, erklärte Schwarz.
„Back on track“ im Ratzersdorfer See
Am Ratzersdorfer See in St. Pölten fand der erste Schwimmbewerb nach dem Shutdown Mitte März statt. 40 Athletinnen und Athleten nahmen teil.
Die Umsetzung war kein Problem, denn alle waren froh, endlich wieder den Kampf gegen die Uhr aufnehmen zu dürfen. Triathletin Tanja Stroschneider vom Verein „bikepirat.at“ ging voller Motivation an den Start: „Es kam schneller als erwartet, jetzt kann ich zeigen, dass sich das Einzeltraining in der Alten Donau ausgezahlt hat“, erzählte die Wienerin. Strohschneider zeigte ihre gute Form mit Platz zwei über 1.900 Meter.
In einer Zeit von 26:07 Minuten musste sie sich nur der Triathlon-Olympia-Teilnehmerin Sara Vilic aus Kärnten geschlagen geben. Vilic war 2016 in Rio im Triathlon am Start, in St. Pölten bewältigte sie die 1.900 Meter in einer Zeit von 25:40 Minuten. „Jetzt hoffe ich, dass wir auch bald wieder mit Triathlon-Bewerben beginnen können“, dachte die 28-jährige nach ihrem Sieg schon an die Zukunft.
Hoffnung auf Triathlon-Bewerbe im Sommer
Veranstalter Christoph Schwarz plant bereits drei Triathlon-Rennen über die olympische Distanz im Sommer. „Unsere traditionellen Bewerbe wie den Ausee-Triathlon in Blindenmarkt, Traismauer Ende August und St. Pölten im September wollen wir wie geplant durchführen.“ Dass die sportliche Rückkehr zu Bewerben in Niederösterreich gelungen ist, ist auch für Sport-Landesrat Jochen Danninger (ÖVP) ein positives Zeichen. „Wir haben als Land Niederösterreich in dieser Krise unser möglichstes getan, indem wir trotz der Absage die Förderungen ausbezahlt haben und allen Veranstaltern und Vereinen Mut zugesprochen haben. Ich bin froh, dass wir gemeinsam einen Neustart hinlegen können.“
St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) war glücklich, den sportlichen Neubeginn in der Landeshauptstadt zu haben. „Wir haben die Subventionen nicht gekürzt und auch bei jenen ausgezahlt, die Unterstützung gebraucht haben. Man freut sich in guten Zeiten gemeinsam, also muss man auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten.“ Die „Back on Track“-Bewerbe am Ratzersdorfer See werden heuer noch einmal am 12. und 26. Juni ausgetragen.