Nach Bekanntwerden der Coronavirus-Fälle wurde in der Lilienfelder Katastralgemeinde Marktl ein Kindergarten unter Quarantäne gestellt. 17 Kinder sowie vier Betreuerinnen wurden in häusliche Isolation geschickt. Ebenso betroffen war die Neue Mittelschule (NMS) Lilienfeld. Von zwei Schülern, bei denen das Virus festgestellt worden war, wurden daraufhin die Kontaktpersonen erhoben. 18 Schüler und sieben Lehrer wurden daher ebenfalls in Quarantäne geschickt.
Flächendeckende Tests in Schule
Aus dem Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) hieß es am Donnerstag, dass alle bisher durchgeführten Tests auf das Coronavirus negativ verlaufen seien. Das betrifft neben den Betreuerinnen des Kindergartens auch sämtliche Schülerinnen und Schüler sowie das pädagogische Personal der NMS.
Gleichzeitig werden in der betroffenen NMS flächendeckende Testungen durchgeführt. Ein erstes Screening sei bereits erfolgt, das Ergebnis sollte am Freitag vorliegen. Ebenfalls am Freitag werde ein zweites Screening durchgeführt, heißt es. Hintergrund ist, dass die Schülerinnen und Schüler ja in Gruppen unterrichtet werden. Lediglich im Kindergarten konnten nicht nicht alle Kinder getestet werden. Diese würden sich aber in Quarantäne befinden.
Infektionskette noch unklar
Ausgangspunkt für die behördlichen Maßnahmen in Lilienfeld war, dass ein Familienvater am Sonntag ins Landesklinikum Melk eingeliefert und dort positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Am Montag wurde das Virus dann auch bei seiner Frau sowie deren drei Kindern festgestellt. Der Kindergarten wurde geschlossen, in der NMS läuft der Schulbetrieb hingegen weiter. Weiterhin unklar ist, wo und wie sich die Familie mit dem Virus infizierte.