Walkinggruppe am Feld
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Gesundheit

Sportliche Gemeinden gesucht

Niederösterreich sucht zum vierten Mal seine aktivste Gemeinde im Rahmen der sogenannten „NÖ-Challenge“. Gesammelt wird jede Minute, die man aktiv Sport betreibt. Am Ende werden die Gewinner in vier Kategorien prämiert.

Eine der erfolgreichsten Teilnehmergemeinden ist Atzenbrugg (Bezirk Tulln). Sie hat gleich zwei Jahre in Folge den ersten Platz in der Kategorie „Gemeinden bis 5000 Einwohner“ errungen. „Da wir 2018 und 2019 gewonnen haben, sind wir total motiviert. Wir wollen zeigen, dass wir es wieder schaffen. Wir haben viele Vereine, Paare oder Einzelsportler, die mitmachen. Ich glaube, es geht nur mit Teamwork. Wir freuen uns drauf und wollen die Titelverteidigung“, sagt Beate Jilch, Bürgermeisterin von Atzenbrugg.

Dazu müssen, wie in den Jahren zuvor, von Juli bis September Bewegungsminuten per Handy-App gezählt und gesammelt werden. „Alles zählt, ob man sich beim Laufen bewegt, beim Radfahren, Wandern oder Inlineskaten. Jede Minute wird auf dieser App registriert und die Gemeinde mit den meisten Minuten ist der Gewinner“, erklärt Sportlandesrat Jochen Danninger (ÖVP). Wer Hilfe bei der Installation der App braucht, bekommt sie in Atzenbrugg im Gemeindeamt.

Mann und Frau fahren Rad
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Egal ob Radfahren, Laufen, Walken oder Inlineskaten – jede Minute zählt

Wettbewerb motiviert, sich zu bewegen

Viele Gemeindebürgerinnen und -bürger ergingen den Sieg im wahrsten Sinne des Wortes. „Es ist eine schöne Gemeinschaft. Man trifft die Leute, die sprechen einen an. Wir haben so viel Zuzug in Atzenbrugg. Leute die man zunächst nicht kennt, die man aber so kennenlernt“, berichtet Magret Bandion, die eine Walkinggruppe leitet. Und Jutta Kaabiri, sie hat eine Wandergruppe ins Leben gerufen, ergänzt: „Das freut mich, wenn die Leute mitmachen, vor allem wenn viele mitmachen – nicht nur die, die ohnehin Sport machen, sondern wenn man auch andere motivieren kann.“

Manche Teilnehmer der „NÖ-Challenge“ entwickeln sportlichen Ehrgeiz. Das Minutenzählen motivierte auch Eisabeth Grassl: „Im ersten Jahr war ich unter den Top-20, voriges Jahr hab ich es nicht ganz geschafft. Aber es macht einfach Spaß, wenn man in der Gruppe dabei sein kann.“ Doch egal warum man teilnimmt, in Summe zählen die Bewegungsminuten – im Vorjahr waren es 14,4 Millionen. Heuer hofft man, diese Rekordzahl zu toppen. Die aktivsten Gemeinden werden ausgezeichnet.