Die damaligen „Geburtshelfer“ seien zwei der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte der Republik gewesen, nämlich Julius Raab als erster Obmann und Leopold Figl als dessen Stellvertreter. „Zwei Persönlichkeiten, die unser Land durch schwierige Zeiten geführt haben und als Baumeister der Republik maßgeblich für unseren heutigen Wohlstand mitverantwortlich sind“, sagten am Freitag Landeshauptfrau und ÖVP-Landesparteiobfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der ÖVP Niederösterreich.
Sie hätten gemeinsam „das Fundament gelegt, um aus einem in Schutt und Asche liegenden Land eine Vorzeigeregion im Herzen Europas zu formen. Zudem sei es ihnen trotz aller Widrigkeiten gelungen, binnen kürzester Zeit eine Parteistruktur aufzubauen, die heute zu den schlagkräftigsten in ganz Europa zählt“, sagen Mikl-Leitner und Ebner.
Mikl-Leitner: „ÖVP weiß, worauf ihre Stärke fußt“
Im Gründungsprotokoll könne man pragmatische Ausführungen finden, die den Umständen der Zeit Rechnung tragen, denn es ging darum, „im Land und in der Partei wieder eine tragfähige Infrastruktur aufzubauen – mit wenigen Mitteln und umso mehr Engagement, von den großen Städten bis in die kleinsten Gemeinden und unter der strengen Beobachtung der russischen Kommandanten in den Bezirken. Die Volkspartei wusste damals wie heute, was unsere Landsleute bewegt. Sie wusste und weiß bis heute auch genau, auf welchen Wertefundament sie sich bewegt und worauf ihre Stärke fußt: Es ist die Breite und Vielfalt der Parteiorganisation und ihrer Mitglieder“, sagte Mikl-Leitner.
„Den Erfolg einer Partei misst man an Wahlen. In 75 Jahren gibt es natürlich ein Auf und Ab, jedoch hatte in diesem Zeitraum keine Partei so viel Kontinuität wie die Volkspartei Niederösterreich. Als einzige Kraft im Land sind wir mit 573 Gemeindeparteien, 20 Bezirksgeschäftsstellen, sechs Teilorganisationen und einem engmaschigen Netz an Mitgliedern und Funktionären für die Landsleute da“, ergänzte Landesgeschäftsführer Ebner.