Flughafen Wien Schwechat
Vienna International Airport
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Verkehr

Landeverbot: Viele Flüge gestrichen

Mit dem heutigen Donnerstag ist auf dem Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) das erweiterte Landeverbot für Flüge aus insgesamt 18 Regionen beziehungsweise Staaten bis 31. Juli in Kraft getreten. Davon betroffen sind vor allem auch Flüge und Passagiere der AUA.

Wegen der Ausweitung des Landeverbots durch das österreichische Gesundheitsministerium streichen die Austrian Airlines (AUA) nun auch ihre Chicago-Flüge von 16. bis 31. Juli. Das sind 14 Flüge insgesamt, die betroffenen Passagiere werden umgebucht, erklärte das Unternehmen am Mittwochabend in einer Aussendung.

Schon davor hatte die AUA am Mittwoch auf die Folgen der Landeverbote auf das Streckennetz verwiesen, da dies auch viele Transferpassagiere betreffe. Diese würden dann auf Folgeflügen fehlen, etwa in die USA.

Über 30.000 Passagiere der AUA betroffen

Insgesamt seien über 30.000 AUA-Passagiere von der Ausweitung des Landeverbots betroffen, rund zwei Drittel davon seien Umsteiger, hieß es. Diese sollten eigentlich mit AUA nach Schwechat fliegen und dann vorwiegend auf die Nordamerika-Flüge der Airline umsteigen. „Rund 60 Prozent der Passagiere, die mit Austrian Airlines nach Nordamerika fliegen, kommen aus den Ländern, die jetzt auf der Verbotsliste stehen. Es fehlt also ein tragender Passagieranteil, was uns leider zum Handeln zwingt“, heißt es.

ABD0009_20200615 – SCHWECHAT – …STERREICH: ZU APA0033 VOM 15.6.2020 – Auf dem Flughafen Wien ist am Montag, 15. Juni 2020, der Neustart der Austrian Airlines (AUA) erfolgt. Der erste regulŠre Linienflug nach fast drei Monaten Pause wegen der Coronakrise war Kurs OS 111 nach MŸnchen. Um 6.45 Uhr hob eine Embraer 195 mit dem Kennzeichen OE-LWO in Schwechat ab. Im Bild: Passagiere wŠhrend des Flugs nach MŸnchen. – FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER
APA/Helmut Fohringer
Nachdem „Neustart“ Mitte Juni ist die AUA nun wieder vom erweiterten Landeverbot betroffen

Landeverbot gilt vorerst bis 31. Juli

Seit Donnerstag dürfen u.a. aus folgenden Ländern keine regulären Flüge mehr in Österreich landen: Ägypten, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien und Serbien. Zudem wurden u.a. die Landeverbote für Maschinen aus Großbritannien, Schweden und der Ukraine verlängert. Die Verordnung gilt bis 31. Juli.

Aufgrund dieses behördlichen Verbots hat die AUA schon davor mitgeteilt, von 16. bis 31. Juli die Flüge zwischen Wien und folgenden Ziele zu streichen: Belgrad, Bukarest, Kairo, Kiew, London, Podgorica, Pristina, Sarajevo, Sibiu, Skopje, Sofia, Stockholm, Tirana und Varna. Betroffene Passagiere, die nicht umbuchen könnten oder wollten, können eine Rückerstattung auf der AUA-Website beantragen.