Rechtzeitig zum 300-Jahr-Jubiläum des Wallfahrtsortes Maria Schutz in der Gemeinde Schottwien soll die Lourdesgrotte fertiggestellt sein. Anfang November soll sie feierlich eingeweiht werden. Sie wird als Steinschlichtung gebaut. Geplant sind ein Altar, eine Marienstatue im Felsen, ein Vorplatz mit Sitzgelegenheiten und Informationstafeln. Der Prozessionsweg soll künftig die Wallfahrtskirche und die Grotte miteinander verbinden.
Pilgerweg mit beleuchtetem Kreuz geplant
Den Grundstein für das Vorhaben legte der Verein zur Förderung der Wallfahrt in Maria Schutz und Umgebung. Er sammelte 50.000 Euro an Spenden. Die Lourdesgrotte ist ein gefördertes Projekt der LEADER-Region Niederösterreich-Süd. Finanzielle Mittel gibt es vom Land und von der EU. Baubeginn ist am 5. August. Nach der Fertigstellung der Lourdesgrotte ist ein Pilgerweg mit beleuchtetem Kreuz auf den Sonnwendstein geplant.
Maria Schutz ist für Pilger die wichtigste Marienkirche im südlichen Niederösterreich. Der Wallfahrtsort will mit den genannten Vorhaben für die Besucherinnen und Besucher noch attraktiver werden. Diese sind Teil des sogenannten Projektes „Himmelssteig“. Den Ursprung als Wallfahrtsort verdankt Maria Schutz dem „Heilig Bründl“, das am Fuße des Sonnwendsteins entspringt. An dieser Stelle steht ein gemauertes Kreuz mit Muttergottesbild. 1679 wurden dorthin die Pestkranken gebracht. Zum Dank für deren Gesundung wurde eine Kapelle errichtet. 1728 wurde der Grundstein für die Wallfahrtskirche gelegt.
Lourdesgrotten gibt es bereits an anderen Orten
In Niederösterreich gibt es einige Lourdesgrotten. Die Lourdesgrotte im Wienerwald, am westlichen Ortsrand des Wallfahrtsortes Maria Gugging (Bezirk Tulln), ist die größte Wallfahrtsstätte der Erzdiözese Wien. Bekannt ist auch die Lourdesgrotte in Maria Ellend (Bezirk Bruck an der Leitha). Sie ist von einem vier Hektar großen waldartigen Park mit Kreuzweg und mehreren kleinen Kapellen umgeben.