Der Mann soll laut Anklage in den Jahren 2015 und 2016 unter anderem in St. Pölten und Wien gleich zehnmal zugeschlagen haben. Der ausländische Staatsbürger soll dabei den sogenannten Neffentrick angewandt haben. Dabei gab er sich telefonisch als Verwandter aus und sagte, sich in einer Notlage zu befinden und dringend Geld zu brauchen. Ein Anwalt würde das Geld bei seinen „Verwandten“ abholen.
Bewusst ältere Damen als Opfer ausgesucht
Seine Opfer wählte er aufgrund ihres Vornamens aus und schätzte sie daher dementsprechend als älter ein. Sie waren auch tatsächlich alle zwischen 78 und 90 Jahre alt. Zum Teil gelang es ihm, sie zur Übergabe von Bargeld zu bewegen, die Summen lagen zwischen 5.000 und 50.000 Euro. Ein Urteil wurde für Montag erwartet, doch es musste vertagt werden, da geladene Zeugen nicht erschienen waren.
Im Zusammenhang mit diesem Betrugsversuch warnt die Polizei, weil es immer wieder zu derartigen kriminellen Betrugsversuchen komme – mehr dazu in Telefonbetrüger geben sich als Polizisten aus (noe.ORF.at; 21.4.2020).