Das „Weingut des Jahres“ kommt erstmals aus der Wachau. Mit dem Sieg in den Kategorien Riesling sowie Sortenvielfalt weiß, Sorte Neuburger, machte das Weingut Hofstätter aus Spitz an der Donau (Bezirk Krems) das Rennen um diese Auszeichnung.
Die Landesweinprämierung sei aber nicht nur für die gekürten Winzer von Bedeutung, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, „neue fachkundige Weinfreunde werden dadurch auf diese Betriebe aufmerksam und wir schaffen es durch die anonyme Verkostung, auch immer wieder Unbekannte ins Rampenlicht zu stellen.“
Jahrgang 2019 profitierte von wechselhaftem Wetter
Generell fiel das Wetter für den Weinjahrgang 2019 günstig aus, hieß es bei der Landwirtschaftskammer. Auf einen warmen April folgte ein kühler, feuchter Mai, der die Entwicklung der Reben bremste. Das sorgte dafür, dass die Rebkulturen die heißen Sommermonate unbeschadet überstanden. Eine kühlere Periode ab Ende August hatte eine positive Wirkung auf Fruchtaromen und die Säurestruktur der Weine, der milde Herbst sorgte schließlich für eine planmäßige Hauptlese.
Auch der niederösterreichische Weinbaupräsident Franz Backknecht zeigte sich von dem „tollen Jahrgang 2019“ begeistert: „Die Herausforderung ist ja, den Wein zu finden, der dann auch den Konsumenten am besten schmeckt, aber das können unsere Verkoster.“
Aber nicht nur daheim wird der heimische Wein geschätzt, auch im Ausland ist Niederösterreich für ihn bekannt. Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP) verwies auf eine Befragung, bei der international erhoben wurde, wofür Österreich stehe, „und da haben unsere Weine gewonnen. Die Winzer sind unsere besten Botschafter.“