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Wirtschaft

„Landpaket“ soll ländlichen Raum beleben

Die Zahl an niederösterreichischen Gemeinden, die über keinen Nahversorger verfügen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Das vor Kurzem präsentierte „Landpaket“ soll dieser Entwicklung entgegenwirken. Das Interesse seitens der Gemeinden ist groß.

Ziel des „Landpakets“ ist es, in Gemeinden ohne Nahversorger einen Standort zu schaffen, an dem Postpartner, Lebensmittelhandel und Finanzdienstleister vereint werden. Außerdem soll eine Erweiterung um Betriebe wie etwa Kaffeehäuser und Putzereien möglich sein.

Laut Post hätten sich bis Dienstag bereits 20 niederösterreichische Gemeinden gemeldet und ihr Interesse am „Landpaket“ bekundet. Fünf der Gemeinden liegen im Bezirk Gänserndorf, drei im Bezirk Baden.

Riedl: „Dorfleben stärken und Abwanderung vermeiden“

Geplant ist, dass das Landwirtschaftsministerium, der Gemeindebund, die Post und weitere Kooperationspartner den Gemeinden bei der Umsetzung unter die Arme greifen. Auf Gemeinden, die vom „Landpaket“ profitieren würden, gehe man aktiv zu, hieß es seitens der Post.

Das „Landpaket“ sei aber nicht verpflichtend – es handle sich um ein Angebot, durch das die Wirtschaft belebt werden solle. Es soll möglichen Betreibern, etwa selbstständigen Kaufleuten, ein neues Geschäftsmodell bieten. Menschen mit Beeinträchtigung sollen bei der Personalauswahl besonders berücksichtigt werden.

„Das ‚Landpaket‘ ist für die Gemeinden ein weiterer wichtiger Baustein, um die lokale und regionale Nahversorgung zu sichern, Arbeitsplätze zu schaffen und die Attraktivität der Gemeinden zu stärken“, sagte Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl bei der Präsentation des Pakets. So könne man „das Dorfleben stärken und Abwanderung vermeiden“.