Der Feinstaubmittelwert ist nach Angaben des Landes Niederösterreich seit dem Jahr 2005 um 40 Prozent gesunken. Auch im ersten Halbjahr 2020 setzt sich diese positive Entwicklung fort: Der Feinstaubmittelwert (PM10) liegt derzeit bei 16 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Zum Vergleich: 2019 waren es 17 Mikrogramm, 2018 noch 22 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Erfreulich sei auch der abnehmende Trend bei den Stickoxiden, sagte der für Umweltschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Hier sank der Mittelwert von 2018 mit 15 Mikrogramm auf 14 Mikrogramm im Jahr 2019 und auf sogar 12 Mikrogramm im ersten Halbjahr 2020.
Lockdown senkte die Stickoxidbelastung
Durch die Arbeit im Homeoffice wurde während des Lockdowns im Frühjahr 2020 mehr geheizt, dadurch sei die Reduktion bei der Feinstaubimmission nicht so stark ausgefallen, hieß es aus dem Büro Pernkopf. Hingegen hätten sich bei der Stickoxidbelastung die Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr bemerkbar gemacht, weil der Verkehr in dieser Zeit stark zurückgegangen war.
„Wir alle können einen Beitrag leisten, damit das so bleibt. Bei kurzen Wegen aufs Auto verzichten und aufs Rad umsteigen sowie in der Region einkaufen, so können lange Transportwege vermieden werden und unsere heimische Wirtschaft profitiert auch“, betonte Pernkopf. Es habe sich zudem langfristig das Feinstaubpaket der Landesregierung aus dem Jahr 2013 bewährt, in dem für Verkehr, Hausbrand und Industrie neue Vorgaben gesetzt wurden. Eine Maßnahme daraus ist das Fahrverbot für Lastkraftwagen der Abgasklasse Euro 1 und Euro 2 im Wiener Umland.