Impfung
guerrieroale – stock.adobe.com
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Chronik

Covid-19-Impfung spaltet Bevölkerung

Noch bevor es sie gibt, polarisiert eine mögliche Impfung gegen das Coronavirus bereits. Das zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Marketagent mit Sitz in Baden. Demnach würde sich nur knapp die Hälfte der Befragten impfen lassen.

49 Prozent vertrauen auf die Sicherheit eines Impfstoffes der ersten Generation und würden sich vermutlich impfen lassen. Für eine Impfung gegen Covid-19 sprechen laut den Befragten vor allem der eigene Schutz vor einer Infektion (64,8%) und der Beitrag zum Aufbau einer Herdenimmunität (51,8%). Viele sehen es auch als gesellschaftliche Verpflichtung, sich impfen zu lassen (44,5%).

Knappe Mehrheit sieht CoV-Impfung skeptisch

51 Prozent stehen hingegen einer Impfung gegen Covid-19 skeptisch gegenüber. Hauptgrund ist dabei für knapp zwei Drittel das fehlende Vertrauen in einen Impfstoff, der derartig schnell entwickelt wurde. Zudem befürchtet knapp ein Drittel der Befragten Nebenwirkungen. Eine verpflichtende Impfung gegen das Coronavirus befürworten 36 Prozent, darunter mehr Männer (40%) und die Risikogruppe der 60- bis 75-Jährigen (46%). Bei mehr als vier von zehn Österreichern würde ein Impfzwang jedoch auf starken Widerstand stoßen.

Fast ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher ist für eine generelle Impfpflicht. Dies geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage von Marketagent hervor. Weitere 53 Prozent sprechen sich für eine Impfpflicht nur für gefährliche Krankheiten – wie Masern – aus. Gegen eine Impfpflicht sind indes knapp 23 Prozent. Marketagent führte die Umfrage von 31. Juli bis 7. August durch. 501 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren wurden befragt.