Wie die Polizei berichtet, dürfte der 28-Jährige Lkw-Lenker übersehen haben, dass die Lichtsignalanlage der Eisenbahnkreuzung in Gumpoldskirchen Rotlicht zeigten und fuhr auf den Bahnübergang. Als sich die Schranken schlossen, hielt er den Lkw an. Der Lokführer soll laut Polizei noch bemerkt haben, dass der Mann auf den Gleisen stand und Warnzeichen abgab, konnte den Zusammenstoß aber trotz Abbremsen nicht mehr verhindern. Der Lkw wurde vom Zug etwa 50 Meter weiter geschoben.
In dem ÖBB CityShuttle, der von Payerbach (Bezirk Neunkirchen) nach Wien unterwegs war, befanden sich laut Polizei etwa 200 bis 250 Passagiere. Weil man zu Beginn von mehreren Verletzten ausgegangen war, rückte auch die Rettung aus. Laut Informationen von Rotem Kreuz, ÖBB und Polizei wurde allerdings niemand verletzt. Der Unfall habe sich auf einem technisch gesicherten Bahnübergang ereignet, so ÖBB-Sprecher Daniel Pinka.
Südbahnstrecke ist gesperrt
Die Feuerwehr ist seit den Morgenstunden im Einsatz. Die ÖBB schreiben auf ihrer Website (Stand 19.00 Uhr), dass zwischen Mödling und Pfaffstätten bis voraussichtlich Mitternacht keine Fahrten möglich sein werden. Und: „Die Fernverkehrszüge werden über Ebenfurth umgeleitet. Für die S-Bahnen und Regionalzüge haben wir für Sie einen Schienenersatzverkehr zwischen Mödling und Baden eingerichtet.“ Bahnbenützer sollen in diesem Bereich derzeit 30 Minuten mehr Reisezeit einplanen.