Test-Fuchs
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Wirtschaft

Test-Fuchs: 54 Jobs wackeln

Die Coronavirus-Krise hat die Luftfahrtbranche schwer getroffen. Der Luftfahrtzulieferer Test-Fuchs mit Sitz in Groß Siegharts (Bezirk Waidhofen an der Thaya) meldete nun 54 Mitarbeiter beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung an.

Geschäftsführer Volker Fuchs bestätigte gegenüber noe.ORF.at einen entsprechenden Artikel der „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“). Noch nie habe man beim international tätigen Konzern Test-Fuchs das AMS-Frühwarnsystem in Anspruch nehmen müssen, sagte Fuchs. Es sei aber keine plötzliche Überraschung gewesen, dass man Personal abbauen müsse. Denn aktuellen Studien zufolge könne es noch bis zu fünf Jahre dauern, bis der Flugverkehr wieder das Niveau erreicht, das es vor der Krise gegeben hat.

Eine Verlängerung der Kurzarbeit sei deshalb bei Test-Fuchs keine Lösung. Auch deshalb, weil „die Mitarbeiter unabhängig von der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit 20 Prozent weniger Nettolohn erhalten würden“, so Volker Fuchs. Das sei den Mitarbeitern gegenüber unfair und auf mehrere Jahre nicht akzeptabel.

Ziel: Weniger als 40 Kündigungen

Ein Teil der Belegschaft sei bereits informiert worden, betonte der Geschäftsführer am Donnerstag. Jene, die am Donnerstag nicht in der Firma waren, würden am Freitag oder am Montag darüber in Kenntnis gesetzt werden.

Mit verschiedenen Maßnahmen, etwa einer freiwilligen, zwei Jahre andauernden Gehaltsreduktion im einstelligen Prozentbereich, wolle man die Zahl der Kündigungen unter 40 drücken. Bei den Führungskräften sei die Beteiligung an der freiwilligen Gehaltsreduktion höher.

Um die Krise zu überstehen, werde man sich bei Test-Fuchs nun vermehrt auf die militärische Luftfahrt konzentrieren und versuchen, neue Märkte zu erschließen.