Computerstation in einer Geschäftsstelle des AMS-Wien
APA/ROLAND SCHLAGER
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Chronik

AMS warnt vor betrügerischen E-Mails

Das Arbeitsmarktservice (AMS) warnt vor Phishing-Mails, mit denen Betrüger versuchen, an die Daten der E-Mail-Empfänger zu gelangen. In den meisten Mails soll es um die Kurzarbeit und deren Abrechnung gehen – ein Thema, das derzeit viele Menschen betrifft.

Die E-Mails, die derzeit im Umlauf sind, sind besonders schwer als Phishing-Mails zu erkennen. Bilder und auch Text muten echt an und scheinen vom AMS zu stammen. Da alleine in Niederösterreich derzeit mehr als 78.000 Menschen in Kurzarbeit sind, österreichweit 455.000, könnten viele Empfänger verleitet werden, die Nachricht zu öffnen, so das AMS am Montag in einer Aussendung.

Öffnet man den Anhang der E-Mail, erhalten die Betrüger Zugriff auf das Endgerät und die Daten der Userinnen und User. Das AMS ersucht Betroffene, den Anweisungen einer solchen E-Mail nicht nachzukommen und diese sofort zu löschen. Im Zweifelsfall soll Rücksprache mit dem zuständigen Berater gehalten werden, hieß es in der Aussendung.

Phishing-Mails auch an AMS-Mitarbeiter verschickt

Laut der Pressesprecherin des AMS Österreich, Beate Sprenger, haben sich zwar noch keine betroffenen Personen gemeldet. Da sich die meisten Mails auf die Kurzarbeit beziehen würden, wolle man aber Menschen, die in Kurzarbeit sind, vorsorglich warnen. Die neue Betrugsmasche war aufgeflogen, weil AMS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter selbst derartige Mails erhalten hatten.