Wirtschaft

Hohe Nachfrage nach Pfandleihern in der Krise

In der Coronavirus-Krise machen viele Menschen ihre Wertgegenstände bei Pfandleihern zu Geld. Die Wirtschaftskammer bestätigt, dass der Bedarf der Bevölkerung seit dem Lockdown sehr hoch ist.

Die hohe Arbeitslosigkeit und fehlende Einnahmen durch die Krise dürften wohl dazu geführt haben, dass es einen hohen Bedarf an Pfandleihern gab. Umsatzzahlen werden gerade erst erhoben und sind daher noch nicht verfügbar, heißt es von der Wirtschaftskammer. Man bekomme von Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Branche aber durchwegs positive Rückmeldungen, sagt Thomas Moth, Fachverbandsgeschäftsführer der Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer. Die Pfandleiher gehören definitiv nicht zu den Krisenverlieren, sagte er gegenüber noe.ORF.at.

Kurzfristig und schnell Liquidität

Privatpersonen als auch Unternehmer hätten im und nach dem Lockdown kurzfristig und schnell Liquidität gebraucht, sagt Moth. Weil der Druck aus der Bevölkerung so groß gewesen sei, durften die Pfandleiher auch als eine der ersten Unternehmer nach dem Lockdown wieder öffnen. Ein Grund dafür sei, dass man bei einem Pfanddarlehen nur mit dem entsprechenden Gegenstand und nicht persönlich haftet. Österreichweit gibt es etwa 100 Pfandleiher, in Niederösterreich 18.