Ein Badener und ein Gablitzer verzaubern Rapid – das ist die Geschichte von Erwin „Jimmy“ Hoffer und Stefan Maierhofer. 50 Bundesliga-Tore erzielten die beiden Niederösterreicher in der Saison 2008/2009 für Grün-Weiß und zählen damit zu den erfolgreichsten Stürmerpaarungen der vergangenen Jahrzehnte.
Bananenschnitte als Erfolgsgeheimnis
Elf Jahre und zahlreiche Vereinswechsel später treffen die beiden einander nun wieder. Gemeinsam stürmen sie ab jetzt für die Admira. „Ich glaube, ich habe in meiner Karriere nie wieder so einen Sturmpartner gehabt wie den Jimmy“, sagt Stefan Maierhofer im Gespräch mit noe.ORF.at. „Von daher freut es mich, dass wir jetzt wieder gemeinsam auf Torjagd gehen.“
Als Erfolgsgeheimnis nannte Maierhofer schon zu Rapid-Zeiten immer wieder scherzhaft die Bananenschnitte seiner Mutter. Diese dürfte auch bei der Admira „zum Einsatz“ kommen. „Jimmys zweite Frage bei unserem Wiedersehen war, wo die Bananenschnitte von meiner Mama ist“, lacht Maierhofer. Und ergänzt: „Wenn wir gewinnen, wird er sie bekommen.“
Admira visiert Top sechs an
Mit 38 Jahren zählt Stefan Maierhofer nicht mehr zu den jüngsten. Dennoch erwartet Felix Magath, Fußballchef bei Admira-Geldgeber Flyeralarm, einiges vom 2,02 Meter großen Angreifer. „Er soll alle in der Kampfmannschaft führen. Alleine mit seinem Optimismus hilft er der Mannschaft“, so Magath.
Sportlich ist das Ziel für die Admira klar. Vergangenen Saison musste man bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Dieses Szenario will Neo-Sportdirektor Franz Wohlfahrt heuer verhindern. „Wir wollen eine gute Rolle spielen in der Liga und die Vision ist Top sechs für mich. Wenn wir alle Parameter abrufen, haben wir eine Chance.“
St. Pölten baut Kader um
Ganz ähnlich sieht die Ausgangsposition beim blau-gelben Ligakonkurrenten St. Pölten aus. Auch der SKN musste in der abgelaufenen Saison lange gegen den Abstieg kämpfen und will selbiges heuer vermeiden. Deshalb schlug man gleich mehrere Male auf dem Transfermarkt zu.
Bislang kamen acht neue Spieler, darunter Christoph Halper aus Mattersburg und der israelische Torjäger Dor Hugi. Trainer Robert Ibertsberger ist davon überzeugt, dass die Neuzugänge die Qualität im Kader heben. „Wir wollen uns spielerisch weiterentwickeln und da sehe ich uns auf einem guten Weg“, so Ibertsberger.
Zum Auftakt bekommt es St. Pölten am Sonntag (14.30 Uhr) in der NV Arena mit Sturm Graz zu tun. Ibertsberger hofft auf einen gelungenen Start. „Sie haben mit Christian Ilzer einen neuen Trainer und viele Umstellungen. Wir müssen aber auf unser eigenes Spiel schauen. Dann ist einiges möglich.“