Vorjahressieger Dominik Schickmair bei der Siegerehrung
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Sport

Trotz CoV: 24-Stunden-Rennen rund ums Land

Nach der Coronavirus-bedingten Verschiebung im Mai kann die zweite Auflage des „Race around Niederösterreich“ am Freitag und Samstag stattfinden. Es geht nicht nur um den Gesamtsieg, sondern auch um die österreichischen Meistertitel auf der Ultradistanz.

Die Coronavirus-Pandemie und die derzeitige Situation änderte zwar nichts am Rennmodus, sehr wohl aber an der Abwicklung. Knapp über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starten einzeln in einem Intervall von zwei Minuten und während das Racebriefing online stattfindet, Abstandsregeln und teilweise Schutzmaskenpflicht bei Check-In und technischer Abnahme der Räder und Begleitfahrzeuge bestehen, wird es am Veranstaltungsgelände in Weitra (Bezirk Gmünd) keine Zuschauerflächen geben. „Uns war klar, dass wir uns für diesen Schritt entscheiden, denn wir möchten hier zum Schutz aller Beteiligten kein Risiko eingehen", erklärte Mitorganisator Georg Franschitz gegenüber noe.ORF.at.

Zeitplan:

Freitag, 18.09.2020

  • 16:00 Uhr Start Einzelfahrer Gruppe 1 (ab 24,5 h geschätzter Rennzeit)
  • 18:00 Uhr Start Einzelfahrer Gruppe 2 (bis 24 h geschätzter Rennzeit)
  • 20:00 Uhr Start 2er-Teams
  • 21:00 Uhr Start 3er-Teams

Samstag, 19.09.2020

  • ab ca. 12:00 Uhr Zielankünfte
  • 22:00 Uhr Zielschluss
  • anschl. Siegerehrungen

Auch wenn es für die Zuseher am Veranstaltungsgelände keine Bereiche geben wird, verpasst man mit dem Livestream des Rennens im Internet keine Entscheidung. Gemeinsam mit dem Sportland Niederösterreich werden bis zu sechs Kameras 30 Stunden lang von dem Rennen berichten.

Hochkarätiges Starterfeld mit Christoph Strasser

Zu bewältigen sind 600 Kilometer mit 6.000 Höhenmetern, die auch heuer wieder sowohl von Solostartern als auch von Zweier- und Dreier-Teams in Angriff genommen werden können. Topfavorit auf den Gesamtsieg ist der sechsfache „Race Across America“-Sieger Christoph Strasser, der sich nach 2018 erneut den österreichischen Meistertitel im Ultra Solo holen will.

"Dieser zweite Titel ist mein großes Ziel. Ich freue mich sehr auf dieses Rennen, wo ich viele Streckenteile schon kenne. Durch die Covid-Krise wurden leider viele Bewerbe abgesagt. Im Vorjahr wurde das RAN erstmals ausgetragen und hat viel Zuspruch und positives Feedback erhalten. Ich danke den Organisatoren, dass sie das Rennen trotz der Corona-Krise durchziehen“, betonte Strasser.

Christoph Strasser beim Race around Austria
Manuel Hausdorfer limeART Photography
Nach seinem Sieg beim „Race around Austria“ im August will Christoph Strasser auch in Niederösterreich gewinnen

Auf dem Weg zum Gesamtsieg wird der Steirer vor allem von Robert Müller aus Bayern gefordert werden. Nach Strassers Sieg beim „Race around Austria“ im August will der Deutsche Revanche. Bei den Frauen ruhen die heimischen Hoffnungen auf Anna Kofler. Titelverteidigerin Alexandra Meixner ist heuer als Betreuerin in Weitra dabei.

Um auf der Strecke einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, mussten sich die Veranstalter im Vorfeld gleich mit 23 Straßenmeisterein abstimmen. Verkehrsbehinderungen oder Einschränkungen wird es nicht geben. „Wir fahren durch 14 Bezirke und durch die Einzelstarts wird sich das Feld weit auseinanderziehen. Wie durch ein Wunder haben sich bis zum Schluss auch fast alle Baustellen rechtzeitig aufgelöst“, freute sich Georg Franschitz.