Erstkommunion
kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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Religion

Kreativität und Distanz bei Kirchenfeiern

Nachdem im Frühling fast alle Firmungen und Erstkommunions-Feiern abgesagt und verschoben worden sind, finden sie großteils jetzt an den Oktober-Wochenenden statt. Mit noch einmal verschärften CoV-Regeln und damit verbundenen teils kreativen Ansätzen.

Die Zahl derer, die in der Kirche an diesen Feiern teilnehmen dürfen, ist streng limitiert. Bei Schönwetter werden deswegen solche Feiern zum Teil ins Freie verlegt, in der Kirche werden Firmungen auf zwei Termine hintereinander am selben Tag gesplittet.

Die Erstkommunion wird in vielen Pfarren auf mehrere Termine aufgeteilt, dann stehen weniger Kinder mit mehr Angehörigen im Mittelpunkt. „In manchen Pfarren feiern die Kinder ihre Erstkommunion einzeln oder zu zweit im Sonntagsgottesdienst“, sagt Markus Beranek, Leiter des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien, zu der auch das östliche Niederösterreich gehört. „So erleben die Kinder das heuer vielleicht sogar persönlicher.“

Diözese St. Pölten distanziert

Alle Regelungen sind mit der Einhaltung aller Auflagen verbunden, etwa dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während der ganzen Messe. Skepsis kommt aus der Diözese St. Pölten mit ihren Pfarren im Wald- und Mostviertel. Die Sprecherin von Diözesanbischof Alois Schwarz – der im Herbst keine Firmungen zelebriert – verweist darauf, dass die Diözese empfahl, die Feiern um ein Jahr zu verschieben – also ins nächste Frühjahr. Allerdings dürfte in vielen Pfarren der Druck der Eltern groß gewesen sein, die Feiern doch durchzuführen, was unter Einhaltung der Auflagen zu akzeptieren sei, sagt sie. Denn die Letztverantwortung für jede Feier und jede Aktivität liege bei den einzelnen Pfarren.