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Wirtschaft

philoro baut Goldproduktion in Korneuburg

Die Wiener philoro Edelmetalle GmbH will in Korneuburg eine Hightech-Goldproduktion mit Hochsicherheitslager für Gold und andere Edelmetalle errichten. Das Projekt soll über 100 neue Arbeitsplätze schaffen.

An dem neuen Standort sollen Altgold und Goldgranulat zu Barren, Münzen oder Halbfertigerzeugnissen für Juweliere verarbeitet werden, hieß es in einer Aussendung. Am Mittwoch unterzeichneten Bernadette Haider-Wittmann und Roland Raunig als Vertreter des Stadtentwicklungsfonds Korneuburg gemeinsam mit philoro-Eigentümern und Geschäftsführern Rudolf Brenner und Rene Brückler den Kaufvertrag für das etwa 35.500 Quadratmeter große Areal im Westen der Stadt.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, mit dem Bau der rund 50 Mio. teuren Anlage soll zeitnah begonnen werden. Das Unternehmen peilte die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe in etwa zwei bis zweieinhalb Jahren an.

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Standards der Nationalbank im Hochsicherheitslager

„Die neue Goldproduktion bedeutet einen Quantensprung für unser Unternehmen“, so Brenner. Es handle sich bei dem Projekt um die größte Investition in der Geschichte der 2011 gegründeten Firma. Die komplette Wertschöpfungskette aus einer Hand anzubieten sieht er als „signifikanten Vorteil gegenüber dem Mitbewerb, der entweder auf Produktion oder Handel setzt“. Das geplante Hochsicherheitslager soll unterdessen dem „höchsten Stand der Technik“ entsprechen und sich an den Standards der Nationalbank messen, hielt Brückler fest. So soll es auch möglich werden, am neuen Standort Gold, Silber und Platin zu erwerben.

„Dieses Projekt ist nicht nur für die Stadt Korneuburg und die Region wichtig, sondern es hat für ganz Niederösterreich Signalwirkung“, so Wirtschafts-Landesrat Jochen Danninger (ÖVP). Für Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP) ist die Betriebsansiedlung in den „aktuell herausfordernden Zeiten“ ein „klares Zeichen, dass es auch positive Nachrichten zu vermelden gibt“.