Laut Polizei fing alles mit einem Hinweis im November 2019 an. Dadurch forschten die Kriminalisten zunächst vier Männer im Alter von 16 bis 24 Jahren, alle aus dem Bezirk Neunkirchen, aus. Im Zuge der Ermittlungen und mehrerer Hausdurchsuchungen kamen die Polizisten laut Aussendung auf die weiteren zehn Beschuldigten, darunter auch Personen aus dem Bezirk Wiener Neustadt und Tulln sowie ein Wiener. Zudem wurden auch 120 Abnehmer der Drogen ausgeforscht – wie die Dealer selbst, sollen auch sie großteils Jugendliche aus dem Bezirk Neunkirchen sein.
Unter den Beschuldigten ist auch ein 19-Jähriger aus dem Bezirk Neunkirchen, der, zum Teil gemeinsam mit einer 19-Jährigen aus dem Bezirk Neunkirchen, 24 Kilogramm Cannabiskraut zu einem Gesamtpreis von etwa 96.000 Euro in Tschechien erworben und nach Österreich geschmuggelt haben soll, um es hier gewinnbringend zu verkaufen. Weil der Mann bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand leistete, wurden nach Angaben der Polizei zwei Beamten verletzt.
Kokain, Ecstasy und Crystal Meth verkauft
Den 14 Beschuldigten wird nach Angaben der Polizei der Handel mit 24 Kilo Cannabiskraut, 440 Gramm Kokain, 550 Gramm Amphetamin, 2.000 Liquid Ecstasy, 2.700 Ecstasy-Tabletten sowie mit Crystal Meth, Opium und Morphin zuordnet. Die Drogen sollen einen Straßenverkaufswert von mehr als 300.000 Euro haben.
Bei den Hausdurchsuchungen wurden Drogen, Bargeld, diverse Suchtmittelutensilien und eine Schreckschusspistole gefunden. Sieben der Beschuldigten wurden über die Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.