Benefizkonzert Auro Danubia
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Kultur

„Winterreise“ für den guten Zweck

Seit 2007 unterstützt der Verein Auro Danubia Waisenkinder in Rumänien. Ein fixer Programmpunkt des Vereins ist das jährliche Benefizkonzert im Stift Melk. Dabei standen dieses Jahr Tenor Michael Schade und Pianist Christoph Hammer auf der Bühne.

Trotz Masken und Abstandsregeln ließen es sich auch heuer viele nicht nehmen, das Benefizkonzert des Vereins Auro Danubia im Stift Melk zu besuchen. Auch den beiden weltbekannten Künstlern Michael Schade und Christoph Hammer war der Auftritt ein Anliegen.

„Wer den Kindern nicht hilft, der hat wahrscheinlich gar kein Herz“, sagte Startenor Michael Schade kurz vor dem Konzert gegenüber noe.ORF.at. „Uns verbindet ja die Donau, sie fließt hier vor dem Haus. Wie kann man da den Nachbarn nicht helfen?“

Benefizkonzert Auro Danubia
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Pianist Christoph Hammer und Tenor Michael Schade (v.l.)

Dieser Aussage stimmte Pianist Christoph Hammer zu. „Wir werden heute Franz Schuberts ‚Winterreise‘ hören. Das ist ein so existenzielles Werk und wir sind derzeit alle von dieser Problematik erfasst, um nachzudenken: Was bewegt uns wirklich und was ist unser Lebensziel? Ist es, etwas anzuhäufen oder etwas zu teilen?“

Unterstützung auch während der Krise

Seit 2007 unterstützt der Verein rund 40 Kinder und Jugendliche im rumänischen Dorf Saniob. Gerade jetzt, während der Coronavirus-Krise, ist Hilfe dringend notwendig. Abt Georg Wilfinger fährt normalerweise einmal pro Monat nach Rumänien. Seit vergangenem Februar ist das nun nicht mehr möglich.

Der Abt weiß aber: „Es hat bisher keinen Coronavirus-Fall im Sozialzentrum gegeben.“ Dennoch sei das gesamte Zentum zwischenzeitlich für zwei Wochen unter staatlich verordneter Quarantäne gestanden. Der Verein versuche auch jetzt „für die Kinder und Jugendlichen da zu sein“, hielt Abt Wilfinger fest. Unter anderem durch Benefizkonzerte wie jenes mit Michael Schade und Christoph Hammer.