Railjet
ORF.at/Christian Öser
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Verkehr

Weniger Railjets: Kritik an neuem Fahrplan

Niederösterreichs Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) kritisiert sechs plötzlich fehlende Railjet- und Railjet-Express-Verbindungen an den Randzeiten im neuen ÖBB-Fahrplan. Bei den ÖBB verweist man auf laufende Verhandlungen.

Der neue Fahrplan der ÖBB, der am 13. Dezember in Kraft tritt, bringt österreichweit 2,3 Millionen zusätzliche Zugkilometer, täglich werden 120 Züge mehr angeboten. Einige Züge scheinen jedoch plötzlich nicht mehr auf, kritisiert Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Konkret spricht er von sechs Railjet- und Railjet-Express-Verbindungen zu den Tagesrandzeiten.

Deutlich längere Reisezeiten

Das führe zu deutlich längeren Reisezeiten, so Schleritzko. Als Beispiel nennt er das folgende: Wer derzeit mit dem Zug um 5.30 Uhr von Wien nach St. Pölten fahren will, kann in den Railjet-Express 368 steigen und ist damit in 28 Minuten am Ziel. Nach dem Fahrplanwechsel benötigt man dafür 49 Minuten und muss einmal umsteigen, so Schleritzko.

Weiters betroffen seien der RJ 820 vom Flughafen Schwechat nach Linz Hauptbahnhof um 21.33 Uhr, der RJX 764 vom Flughafen Schwechat nach Salzburg Hauptbahnhof um 22.03 Uhr sowie von Westen kommend der RJ 825 von Wels Hauptbahnhof bis Flughafen Schwechat um 3.55 Uhr, der RJ 843 von Salzburg Hauptbahnhof nach Wien Hauptbahnhof um 21.12 Uhr sowie der RJX 367 im Abschnitt Salzburg Hauptbahnhof bis Wien Hauptbahnhof um 22.08 Uhr.

Laut den ÖBB gebe es zu den Verbindungen noch Gespräche, daher scheinen die Züge nicht im Fahrplan auf. Bis zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember soll es aber eine Lösung geben, heißt es bei den ÖBB.