Im Krahuletz-Museum in Eggenburg (Bezirk Horn) gibt es ab Montag eine neue Dauerausstellung. Die teils matten, teils funkelnden und teils glänzenden Schätze aus Glas und Keramik werden unter dem Titel „Matt & glänzend“ präsentiert.
25.10.2020 15.56
25. Oktober 2020, 15.56 Uhr
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Gezeigt werden bunte Gläser aus der Biedermeierzeit, darunter zwei Gläser, deren leuchtend grüne Farbe durch die Verwendung von Uran erzielt wurde (Bild oben). Die farbenfrohe bäuerliche Keramik der Habaner, auch als Fayencen bezeichnet, gibt Einblicke in die handwerkliche Tradition und hohe Kunstfertigkeit der Angehörigen dieser Glaubensgemeinschaft, auch Hutterer oder Täufer genannt. Sie waren die Nachkommen der sogenannten Wiedertäufer, einer protestantischen Reformbewegung des 16. Jahrhunderts. Diese Gemeinschaft war vor der Gegenreformation im Weinviertel stark vertreten und existiert heute noch vor allem in den USA.
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Glänzende Originalobjekte der 1718 gegründeten Wiener Porzellanmanufaktur, der Vorläuferin der Augarten-Manufaktur, bereichern die Ausstellung. Sie spiegeln die Wohnkultur des frühen Bürgertums wider. In der Schau wird auch auf die Erzeugung von Glas, Keramik und Porzellan eingegangen.
Schrittweise Erneuerung des Museums abgeschlossen
Die neue Dauerschau findet in einem eigenen Saal im Volkskundebereich des Krahuletz-Museums Platz. „Sämtliche Vitrinen wurden neu angefertigt und modern beleuchtet. Eine zeitgemäße Grafik unterstreicht die neue Präsentation“, so Gerhard Dafert, Obmann der Krahuletz-Gesellschaft. Die bisherige Aufstellung der Objekte sei bereits in die Jahre gekommen und mittlerweile wenig attraktiv gewesen.
Mit der Neugestaltung dieses Raums konnte die in den letzten Jahren durchgeführte schrittweise Erneuerung der Dauerausstellungen im Krahuletz-Museum größtenteils abgeschlossen werden, ergänzte Johannes Tuzar, Direktor des Krahuletz-Museums.
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