Chronik

Fünf Verletzte bei Unfall mit Kleinbus

Bei einer Kollision zwischen einem Pkw und einem Kleinbus sind am Sonntagabend im Bezirk Waidhofen an der Thaya fünf Personen verletzt worden. Einen weiteren Unfall verursachte ein Lenker, der auf der A1 65 Kilometer lang als Geisterfahrer unterwegs war.

Laut Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen an der Thaya befanden sich in dem Kleinbus 15 Personen, sie waren demnach von Deutschland aus in Richtung Rumänien unterwegs. Auf einem gerade Streckenabschnitt der B2 zwischen Vitis und Großrupprechts (Bezirk Waidhofen an der Thaya) kam es zum Zusammenstoß mit dem Pkw. Dieser wurde daraufhin in ein angrenzendes Feld geschleudert. Der Unfall löste Großalarm aus: Sechs Ortsfeuerwehren mit etwa 100 Mitgliedern sowie fünf Rettungswägen, drei Notärzte und mehrere Polizeistreifen waren im Einsatz.

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Kollision zwischen Pkw und Kleinbus
BFK Waidhofen an der Thaya / Stefan Mayer
Der Unfall ereignete sich auf einem geraden Straßenabschnitt
Kollision zwischen Pkw und Kleinbus
BFK Waidhofen an der Thaya / Stefan Mayer
Ein Großaufgebot der Einsatzkräfte war an der Unfallstelle
Kollision zwischen Pkw und Kleinbus
BFK Waidhofen an der Thaya / Stefan Mayer
Die B2 war etwa dreieinhalb Stunden lang gesperrt
Kollision zwischen Pkw und Kleinbus
BFK Waidhofen an der Thaya / Stefan Mayer
Der Lenker des Pkw wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt
Kollision zwischen Pkw und Kleinbus
BFK Waidhofen an der Thaya / Stefan Mayer
Vier der 15 Insassen des Kleinbusses wurden ebenfalls verletzt
Kollision zwischen Pkw und Kleinbus
BFK Waidhofen an der Thaya / Stefan Mayer
Der Kleinbus kam im Straßenbankett zum Stillstand

Der Lenker des Pkw erlitt Feuerwehrangaben zufolge schwere Verletzungen, er war im Auto eingeklemmt. Auch die Beifahrerin des Kleinbusses wurde schwer verletzt, dessen Fahrer und zwei Passagiere hingegen leicht. Die übrigen elf Insassen des Kleinbusses wurden zum Gemeindeamt in Vitis gebracht. Anschließend organisierte die Polizei für sie einen Ersatzbus.

Auslöser des Unfalls dürfte ein Überholmanöver des Pkw-Lenkers gewesen sein. Laut Landespolizeidirektion dürfte der 29-Jährige aus dem Bezirk Waidhofen an der Thaya trotz Gegenverkehrs überholt haben. Der Niederösterreicher schwebte laut Polizei in Lebensgefahr. Am Steuer des Kleinbusses mit Anhänger saß demnach ein 37-jähriger rumänischer Staatsbürger. Bei der schwer verletzten Beifahrerin im Kleinbus handelte es sich um eine 34-jährige Rumänin.

65 Kilometer als Geisterfahrer auf A1 unterwegs

Zu einem weiteren Unfall kam es am Montag in den frühen Morgenstunden auf der Westautobahn (A1) bei Melk. Ein 49-jähriger Villacher war laut Polizei als Geisterfahrer unterwegs. Er dürfte bereits in Purkersdorf (Bezirk St. Pölten) auf die Autobahn aufgefahren sein und war dann etwa 65 Kilometer lang auf der Gegenfahrbahn unterwegs. In der Folge versuchten Beamte der Autobahninspektionen Altlengbach, Melk und Krems mehrfach vergeblich, den Lenker anzuhalten.

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Geisterfahrerunfall auf der A1
Helmut Stamberg
Der Geisterfahrer prallte gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug
Geisterfahrerunfall auf der A1
Helmut Stamberg
Beide Autos wurden bei dem Unfall beschädigt
Geisterfahrerunfall auf der A1
Helmut Stamberg
Verletzte gab es aber zum Glück nicht

Kurz vor 5.00 Uhr kollidierte er kurz nach der Abfahrt Melk mit einem entgegenkommenden Kleinbus mit Anhänger. Der Geisterfahrer und die neun Insassen des anderen Fahrzeugs blieben unverletzt. Alkotests verliefen laut Polizei negativ. Dem 49-Jährigen wurde der Führerschein abgenommen. Zudem wird der Mann der Staatsanwaltschaft St. Pölten und den zuständigen Bezirkshauptmannschaften angezeigt.