Polizisten und Polizeiwägen
APA/Hans Punz
APA/Hans Punz
Politik

Bundesheer, Polizei und Rettung im Einsatz

In der Wiener Innenstadt läuft weiter der Großeinsatz nach dem Terroranschlag am Montagabend. Unterstützung kommt dabei auch aus Niederösterreich, etwa vom Bundesheer sowie von der Polizei und vom Roten Kreuz.

Aktuell stehen anschlagbezogen 1.000 Polizisten im Dienst, wobei Beamtinnen und Beamte aus Niederösterreich und dem Burgenland beigezogen wurden. Aus Niederösterreich kommen etwas mehr als 100 Polizistinnen und Polizisten von der Einsatzeinheit, auch vier Hundeführer sind im Dienst. Die Streifen entlang der Wiener Stadtgrenze wurden zudem verstärkt, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at.

„Wir haben bereits in der Nacht reagiert und den Flughafen verstärkt überwacht – das wird fortgesetzt werden – und auch kritische Infrastruktur wird verstärkt überwacht“, sagte Landespolizeidirektor Franz Popp am Rande des Krisenstabes, „wir haben zudem die sichtbare Präsenz erhöht, durch Fußstreifen, mobile Streifen.“

Das Rote Kreuz Niederösterreich entsandte Montagabend zehn Rettungswägen und mehrere Notarzteinsatzfahrzeuge. Das Rote Kreuz hat den Einsatz mittlerweile beendet, man sei aber in erhöhter Alarmbereitschaft, so Rot-Kreuz-Präsident Josef Schmoll.

Soldaten übernehmen Schutz von Botschaften

Auch das Bundesheer wurde aktiviert. Teile des Jagdkommandos wurden zur Unterstützung der Terrorismusbekämpfung bereitgestellt. Soldaten, unter anderem aus einer Kaserne in Niederösterreich, übernahmen zudem den gesamten Objektschutz in der Bundeshauptstadt, um die Polizei zu entlasten. Das bedeutet, dass Botschaften und andere „schutzwürdige Einrichtungen“ von den Soldaten überwacht werden, sagte Heeressprecher Michael Bauer in der Zeit im Bild Spezial Dienstagfrüh.

Michael Bauer (Sprecher Verteidigungsministerium) zum Einsatz des Bundesheeres

Michael Bauer, Sprecher Verteidigungsministerium, spricht über den Einsatz des Bundesheeres. Dieses hat die Polizei in der Nacht unter anderem beim Objektschutz unterstützt.

Welche Objekte verstärkt bewacht werden, gehe aus einer „Bedrohungsanalyse der Polizei“ hervor, erklärte Bauer, „und wir haben natürlich auch unseren Bereitschaftsgrad erhöht. Das heißt, der Selbstschutz der Soldaten wurde verstärkt und die Soldaten wurden auch entsprechend bewaffnet.“