Chronik

Jeder fünfte Lkw mangelhaft ausgerüstet

An Niederösterreichs Autobahnen sind bei Schwerpunktaktionen 477 Lkw auf ihre Winterausrüstung geprüft worden. Etwa jedes fünfte Fahrzeug hatte dabei nach ASFINAG-Angaben entweder gar keine oder nur unbrauchbare Schneeketten im Gepäck.

Für Autobusse und Lkw über 3,5 Tonnen besteht seit dem 1. November Winterausrüstungs-Pflicht. Auch wenn kein Schnee auf der Fahrbahn liegt, müssen zumindest auf den Antriebsrädern Winterreifen montiert sein. Außerdem müssen geeignete Schneeketten mitgeführt werden – bei 103 Lkw war dies am Dienstag nicht der Fall.

Hohes Risiko durch schleudernde Lkw

Ferdinand Zuser, Leiter der Landesverkehrsabteilung (LVA) Niederösterreich, sprach von einem ähnlichen Ergebnis wie im vergangenen Jahr. „Eine schlechte Winterausrüstung ist kein Kavaliersdelikt, das gilt für alle Fahrzeuge. Gerade schleudernde oder hängende Lkw stellen ein hohes Risiko dar“, warnte Zuser in einer Aussendung. Georg Steyrer, der Leiter der ASFINAG-Autobahnmeistereien in Ostösterreich, betonte die Wichtigkeit der polizeilichen Lkw-Kontrollen: „Schwarze Schafe werden aus dem Verkehr gezogen und die Verkehrssicherheit erhöht.“

Durchgeführt wurde der umfassende Check am Dienstag auf der Westautobahn (A1) bei Haag (Bezirk Amstetten) und nahe Bruck a. d. Leitha auf der Ostautobahn (A4). Als weiterer Kontrollstandort galt Schrick in der Gemeinde Gaweinstal (Bezirk Mistelbach) an der Nord/Weinviertelautobahn (A5). Insgesamt waren 30 Beamte im Einsatz.