Die Arbeiten an dem 15-Millionen-Euro-Projekt sollen am 23. November beginnen und bis Juli 2021 abgeschlossen sein, so das Unternehmen per Aussendung. In südlicher Fahrtrichtung soll aufgrund der Errichtung der Pannenstreifen gesperrt und die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h verringert werden. Die vier Spuren werden verschwenkt.
13 Meter hohe Lärmschutzwand geplant
Die 1,2 Kilometer lange Lärmschutzwand soll 13 Meter hoch werden. Sie ist laut ASFINAG das „Kernstück zum Schutz der Siedlung zwischen dem Eumigweg und der Hauptstraße“. Eine weitere Wand – mit einer Höhe von 5,5 Meter – soll zwischen der Anschlussstelle Mödling und der bereits bestehenden Wand vor dem Firmengelände eines Lkw-Unternehmens entstehen. Auf den Gemeindestraßen direkt in Wiener Neudorf werden im Bereich des Eumigwegs und im Bereich der Hauptstraße Lärmschutzwände bis 7,5 Meter Höhe errichtet. Außerdem sollen bestehende Wände südlich der Hauptstraße saniert und verbessert werden.
„Wir setzen in Wiener Neudorf erstmals ein derart umfangreiches Lärmschutzprojekt um“, erklärte der Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, Andreas Fromm. Er verwies auf eine Verbesserung der Lebensqualität für mehr als 5.300 Anrainer.
Lärmschutz seit Jahrzehnten Anliegen der Gemeinde
Der Lärmschutz war bereits in der Vergangenheit stets ein Anliegen der Gemeinde gewesen. Wiener Neudorfs Bürgermeister Herbert Janschka (ÖVP) zeigte sich zwar zufrieden mit diesen Maßnahmen, bezeichnete sie aber als „ersten Schritt“. Er forderte weiter Tempo 80 auf der Autobahn im Bereich Wr. Neudorf. Wegen Lärm und Schadstoffen hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Protestveranstaltungen in der Gemeinde gegeben.