Bereits seit Jahren ist der Verkauf der Martinek-Kaserne ein Thema. Nun wurde offenbar ein neuerlicher Anlauf unternommen. Immer wieder habe es Interessenten gegeben, sagte Michael Bauer, Sprecher des Verteidigungsministeriums, gegenüber noe.ORF.at. Nun aber dürften Verhandlungen mit einem Käufer konkrete Formen annehmen, nähere Informationen wollte Bauer dazu aber nicht geben.
Laut Tanner wird jedenfalls ein Verkaufszeitpunkt Mitte 2021 angestrebt, teilte sie in einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage mit. Ein neues Wertermittlungsgutachten wurde dazu in Auftrag gegeben, bestätigte Bauer.
Denkmalgeschützte Gebäude auf Militärareal
Nach Schätzungen erwartet das Bundesheer aus dem Verkauf des stillgelegten 42 Hektar großen Militärareals einen Erlös von mehr als 33 Millionen Euro. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Stimmen, die diesen Preis als zu hoch bezeichneten.
Nicht direkt in den Verkaufsprozess, aber indirekt in die Verhandlungen stets eingebunden war und ist die Stadt Baden, da sie für die Umwidmung der Flächen auf diesem Gelände zuständig ist. „Wenn der Prozess so weit ist, wird man an uns herantreten“, sagte Bürgermeister Stefan Szirucsek (ÖVP) auf Anfrage. Außerdem spielt auch das Bundesdenkmalamt eine Rolle, denn für die 57 Gebäude auf dem Areal gelten gewisse Auflagen des Denkmalschutzes, die eingehalten werden müssen.