Landestheater Niederösterreich in St. Pölten
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Kultur

CoV: Kulturbetriebe stehen ab sofort still

Die Niederösterreichische Kulturwirtschaft (NÖKU) fährt aufgrund der aktuellen CoV-Situation ab sofort alle Betriebsstätten in größtmöglichem Ausmaß herunter. Auch Proben werden eingestellt. Damit will man einen Beitrag zur Eindämmung von Covid-19 leisten.

„Die Pandemie dauert nun schon rund acht Monate. Dennoch haben wir jetzt offensichtlich einen Punkt erreicht, der tatsächlich dramatisch für unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem ist. Wir sind daher zum klaren Entschluss gelangt, dass auch wir als NÖKU-Gruppe ein klares und deutliches Zeichen setzen müssen, um unseren Beitrag zur Eindämmung von Covid-19 zu leisten.“ Mit diesem Absatz beginnt das Schreiben, das von NÖKU-Geschäftsführer Paul Gessl Anfang der Woche an die NÖKU-Betriebe geschickt wurde.

Menschenansammlungen sollen verhindert werden

Bis Sonntag, 29. November, sind alle Betriebe ausnahmslos in den Betriebsstätten operativ stillgelegt, ausgesetzt bzw. im größtmöglichem Ausmaß heruntergefahren. Jegliche Menschenansammlungen an den NÖKU-Kulturbetriebssstätten sollen in den nächsten Tagen unterbunden werden, um so einen Beitrag zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu leisten, sagt NÖKU-Geschäftsführer Paul Gessl.

Das heißt, es gibt etwa keine Proben, keine Arbeiten im Bereich Bühnenbild- und Kostümwerkstätten, keine „Vor-Ort-Arbeiten“ in Museen und Home-Office gilt überall dort, wo es nur geht. Auch diverse Live-Stream-Darbietungen sollen bis 29. November eben nicht stattfinden, heißt es.

Zur NÖKU-Gruppe gehören unter anderem das Landestheater, das Festspielhaus, Grafenegg, die Landesgalerie in Krems und das Museum Niederösterreich in St. Pölten. Ziel ist es laut Gessl so wie schon im Frühjahr alle Arbeitsplätze zu erhalten. Zudem stehe man mit Bund und Land in engem Austausch für nötige Hilfsmittel.