Feuerwehrkskörper
APA/dpa/Maja Hitij
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Chronik

Silvesterfeuerwerk: Gemeinden entscheiden

Die Entscheidung, ob heuer Silvesterfeuerwerke stattfinden dürfen, treffen die jeweiligen Gemeinden. Der ÖVP-Gemeindebund will mit einer Empfehlung noch abwarten, der Gemeindevertreterverband der SPÖ-Gemeinden ist gegen die Silvesterfeuerwerke.

Von den Feuerwerken zu Silvester soll Abstand genommen werden, heißt es beim SPÖ-Gemeindevertreterverband (GVV). Das werde auch die klare Empfehlung des Verbandes an die Gemeinden sein. Die Menschen hätten heuer sicherlich andere Sorgen, heißt es dort auf Nachfrage von noe.ORF.at. Der ÖVP Gemeindebund argumentiert hingegen, es gelte jetzt zunächst einmal abzuwarten, wie die Maßnahmen gegen die Pandemie greifen, erst dann werde es eine Empfehlung geben. Derzeit spreche man sich noch nicht für ein Verbot aus.

Grüne und NEOS gegen Feuerwerke, FPÖ dafür

Die Grünen betonen, dass sie seit Jahren gegen Feuerwerke zu Silvester seien, auch um die Tiere und die Umwelt zu schützen. Auch für NEOS wäre es völlig falsch, Geld in den Himmel zu schießen. Die Leute hätten jetzt andere Sorgen, zudem würden unnötige Verletzungen durch Feuerwerkskörper vermieden.

Die FPÖ ist die einzige Partei, die sich explizit für Silvesterfeuerwerke in den Gemeinden ausspricht. Die Menschen hätten ein Recht darauf, es „ordentlich krachen zu lassen“, wird in einer Aussendung betont. Ein Verbot wäre eine „Schnapsidee“ und völlig falsch, heißt es.

Unterschiedlich sind die Ansichten in den einzelnen Bundesländern dazu – mehr dazu in Viele Feuerwerke zu Silvester abgesagt (news.ORF.at; 25.11.2020). Hintergrund ist die coronavirusbedingte angespannte Situation in heimischen Spitälern. Dort sollen nicht auch noch durch Feuerwerkskörper Verletzte versorgt werden müssen. Außerdem besteht die Befürchtung, dass Großfeuerwerke Menschenansammlungen anziehen könnten.