SANKT POELTEN,AUSTRIA,17.OCT.20 – SOCCER – UNIQA OEFB Cup, SKN Sankt Poelten vs Red Bull Salzburg. Image shows Manuel Maranda (St.Poelten) and Sekou Koita (RBS). Photo: GEPA pictures/ Walter Luger
GEPA pictures/ Walter Luger
GEPA pictures/ Walter Luger
SPORT

SKN will angeschlagene „Bullen“ ärgern

In der Fußball-Bundesliga könnte der SKN St. Pölten am Samstag ein kleines Stück Vereinsgeschichte schreiben. Noch nie konnten die Niederösterreicher ein Bundesligaspiel gegen Red Bull Salzburg gewinnen. Die Vorzeichen für eine Überraschung stehen gut.

14 Spiele, zwölf Niederlagen und ein Torverhältnis von 9:49. Duelle mit Fußballmeister Salzburg waren für St. Pölten in den vergangenen Jahren nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. Tiefpunkt war ein 0:7-Debakel im Mai 2019, im bislang letzten Bundesliga-Duell knöpfte der SKN den „Bullen“ beim 2:2 aber immerhin einen Punkt ab. Im Sechzehntelfinale des ÖFB-Cups gab es im Oktober ein 0:3.

Viele Spiele ergeben eine hohe Belastung bei Salzburg

Zu einem Sieg reichte es gegen den Meister bislang nie. Eine Serie, die der SKN am Samstag in der NV Arena beenden will. „Die Ausgangslage ist sicher besser als sonst“, sagte Mittelfeldspieler Daniel Schütz im Gespräch mit noe.ORF.at. „Sie hatten viele Spiele und eine hohe Belastung. Trotzdem ist es immer noch Salzburg, und es wird sehr schwer werden.“

SALZBURG,AUSTRIA,21.NOV.20 – SOCCER – tipico Bundesliga, Red Bull Salzburg vs SK Sturm Graz. Image shows Ivan Ljubic (Sturm) and Enock Mwepu (RBS). Photo: GEPA pictures/ Jasmin Walter
GEPA pictures/ Jasmin Walter
Bei der überraschenden 1:3-Heimniederlage gegen Sturm Graz kamen die Salzburger oft einen Schritt zu spät

Zusätzlich zum dicht gedrängten Spielplan mit sieben Partien in 23 Tagen kommt, dass die Salzburger die letzten beiden Bundesligaspiele nicht gewinnen konnten. Auf ein 1:1 gegen Rapid folgte eine 1:3-Heimniederlage gegen Sturm Graz. Das Duell gegen St. Pölten liegt zudem zwischen den beiden wichtigen Champions-League-Partien gegen Bayern München (1:3) und Lok Moskau am Dienstag.

St. Pölten rechnet mit Salzburger B-Elf

„Das könnte ein Vorteil für uns sein“, hofft SKN-Trainer Robert Ibertsberger. „Salzburg wird wahrscheinlich wieder rotieren. Wenn Spieler auf dem Platz stehen, die nicht so den Rhythmus haben, dann könnte das für uns Möglichkeiten ergeben. Wir müssen mutig auftreten, damit wir etwas mitnehmen können. Dass es möglich ist, hat Sturm Graz gezeigt.“

Ein Erfolgserlebnis würde auch der Admira wieder gut tun. Das enttäuschende 0:3 am vergangenen Wochenende gegen die WSG Tirol war bereits die vierte Bundesliga-Niederlage in Folge. Längst sind die Südstädter mit nur vier Punkten aus acht Spielen wieder ans Tabellenende zurückgerutscht. Auch die Wirkung des Trainerwechsels zu Damir Buric scheint verpufft zu sein.

INNSBRUCK,AUSTRIA,22.NOV.20 – SOCCER – tipico Bundesliga, WSG Tirol vs FC Admira Wacker Moedling. Image shows the rejoicing of WSG Tirol. Photo: GEPA pictures/ Patrick Steiner
GEPA pictures/ Patrick Steiner
Bei der 0:3-Niederlage gegen die WSG Tirol stand die Admira zum wiederholten Male auf verlorenem Posten

Duell der Krisenteams in Maria Enzersdorf

Zu Beginn durfte nach einem Remis und einem Sieg noch von einem Trainereffekt die Rede sein. Vier Niederlagen später taumelt das Team des Kroaten allerdings durch die Liga – zumindest ergebnistechnisch. „Wir haben unter der Woche gut gearbeitet. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich das Team auch einmal belohnt“, bleibt Buric optimistisch.

Hoffnung gibt der Admira, dass der bislang einzige Saisonsieg Anfang Oktober gegen Ried (3:1) zu Hause gelang. Am Samstag (17.00 Uhr) soll gegen Hartberg der nächste Heimdreier her. Sollte dieser gelingen, würde man in der Tabelle mit den ebenfalls nicht optimal in die Saison gestarteten Steirern gleichziehen.

Denn auch Hartberg hat erst einen Saisonsieg zu Buche stehen. Gegen den LASK erkämpfte sich das Team von Trainer Markus Schopp zuletzt zwar immerhin ein 1:1-Unentschieden, darauf folgte während der Woche aber das Aus im ÖFB-Cup-Achtelfinale nach einem 3:5 gegen Austria Wien. Für Stefan Maierhofer könnte das Spiel am Samstag ein Jubiläum werden. Der Gablitzer steht vor seinem 150. Bundesliga-Einsatz.