NÖ Journalismuspreis 2020 online verleihung
NÖ Journalismusverein
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Kultur

Mit dem NÖ Journalismuspreis ’20 ausgezeichnet

Der Verein zur Förderung des Journalismus in Niederösterreich hat heuer den 10. NÖ Journalismuspreis vergeben. Das Thema war die Frage nach gesellschaftlichen Veränderungen durch das Coronavirus. Fünf junge Kolleginnen wurden ausgezeichnet.

Den ersten Platz belegte die „NÖN"-Journalistin Denise Schweiger. Die 25-Jährige schilderte in ihrem Artikel auf berührende Weise, wie sich die Besuchsbeschränkungen in Krankenhäusern auf ihre Beziehung zu ihrer Großmutter auswirkten. Zu der Entstehungsgeschichte ihres Artikels sagte sie: „Ich habe ein Thema gewählt, das mich persönlich betroffen hat – das Virus und die ältere Generation. Es freut mich, dass ich dieses Thema so beleuchten konnte, dass es mit dem ersten Platz gewürdigt wurde.“

Georg Wailand, Jury-Vorsitzender und stellvertretender Chefredakteur der „Kronen Zeitung“, hielt fest: „Ihr Sprachgefühl ist gut entwickelt, der Umgang mit den Fakten und Beziehungen sensibel. Ihre persönliche Schilderung ergänzt sie mit auf den Punkt gebrachten Experten-Statements. Sie war damit die klare Siegerin.“

„Corona – Ein Land schaut nach vorne“

Mit dem zweiten Platz wurde die „Presse“-Journalistin Elisabeth Postl ausgezeichnet. Die 27-Jährige widmete sich in ihrem Beitrag in der „Presse am Sonntag“ Verschwörungstheorien und deren Folgen für das private Leben. Den dritten Platz belegen ex aequo Vanessa Böttcher (30), Redakteurin bei der ORF-Konsumentensendung „konkret“, und Stefanie Marek (25), u.a. Journalistin bei den „Niederösterreichischen Nachrichten".

Böttcher hatte eine vierteilige Fernsehreportage über das Thema „Corona – Ein Land schaut nach vorne“ gestaltet. Marek hatte in ihrem Artikel über die Erfahrungen eines Paares, das während der Pandemie ein Kind bekommen hatte, geschrieben. Zudem erhielt die 17-jährige Schülerin Alina Brandstötter einen Anerkennungspreis. Sie hatte ohne journalistische Ausbildung einen Beitrag zu dem Thema Distance Learning eingereicht.

Preisverleihung fand online statt

Der Obmann des NÖ Journalismusvereins und ORF-NÖ-Chefredakteur Robert Ziegler zeigte sich erfreut darüber, dass heuer so viele Journalistinnen und Journalisten teilgenommen hatten wie noch nie zuvor, nämlich mehr als 50. Die meisten Einsendungen waren von Redakteurinnen gekommen. „Wir dürfen daher vier Preisträgerinnen gratulieren, die Aspekte der Coronavirus-Krise auf außergewöhnliche Weise journalistisch umgesetzt haben,", so Ziegler.

Stefanie Marek, Denise Schweiger, Alina Brandstötter (1. Reihe v.l.), NÖN-Chefredakteur Daniel Lohninger, HYPO-NOE-Pressesprecher Florian Liehr, NÖ-Journalismusverein-Geschäftsführerin Claudia Schubert, NÖ-Journalismusverein-Obmann Robert Ziegler (2. Reihe, v.l.), Elisabeth Postl, Vanessa Böttcher, IV-NÖ-Sprecherin Gerti Wallner und EVN-Sprecher Stefan Zach (3. Reihe, v.l.)
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Die Preisverleihung fand heuer online statt: Stefanie Marek, Denise Schweiger, Alina Brandstötter (1.R., v.l.), NÖN-Chefredakteur Daniel Lohninger, HYPO-NOE-Pressesprecher Florian Liehr, NÖ-Journalismusverein-Geschäftsführerin Claudia Schubert, NÖ-Journalismusverein-Obmann Robert Ziegler (2. R., v.l.), Elisabeth Postl, Vanessa Böttcher, IV-NÖ-Sprecherin Gerti Wallner und EVN-Sprecher Stefan Zach (3. R., v.l.)

Der NÖ Journalismuspreis richtet sich konkret an Jungjournalistinnen und -journalisten. Eine Jury ermittelt die Siegerbeiträge über ein Punktesystem. Für Jury-Vorsitzenden Georg Wailand zeichnen sich die eingereichten Beiträge durch Vielfalt sowie eine hohe Qualität aus. „Ich wünsche allen, dass sie gute Möglichkeiten vorfinden, ihr Talent zum Wirken zu bringen. Die Medienlandschaft ist in einem besonderen Umbruch, die Veränderungsrate nicht erst seit dem Internet extrem hoch. Gerade das eröffnet aber jungen Begabungen besondere Chancen“, so Wailand. Die Preisverleihung fand online statt. Er sei sehr stolz, dass der 10. NÖ Journalismuspreis trotz der Coronavirus-Pandemie verliehen werden konnte, so Vereinsobmann Robert Ziegler bei der Preisverleihung.