Ein Antigen-Schnelltest
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
Coronavirus

Zusätzliche Antigentests für mobile Pflege

Die mobilen Pflege- und Betreuungsdienste in Niederösterreich erhalten vom Land zusätzliche Schnelltests. Die Mitarbeiter sollen damit noch engmaschiger getestet werden, um die Ansteckung von besonders gefährdeten Personen zu verhindern.

18.000 Antigentests stellt das Land vorerst bereit. Sie werden seit Beginn dieser Woche an das Hilfswerk, die Volkshilfe, die Caritas und das Rote Kreuz ausgeliefert. Mit dem Kontingent sollen diese Dienstleister ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter drei- bis viermal testen können.

Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) empfehlen für diese Tests einen Wochenrhythmus. „Mit den Testungen des Pflege- und Betreuungspersonals erhöhen wir zudem auch die Sicherheit der zu Betreuenden“, heißt es in einer gemeinsamen Aussendung der beiden Landespolitikerinnen.

Ulrike Königsberger-Ludwig und Christiane Teschl-Hofmeister mit Antigen-Tests
NLK Burchhart
18.000 Schnelltests für Pflegedienste: Die Landesrätinnen Ulrike Königsberger-Ludwig (l.) und Christiane Teschl-Hofmeister stellten ein Zusatzangebot des Landes vor

Die Möglichkeit der Schnelltests erfolgt zusätzlich zu den bestehenden Angeboten des Bundes. Dieser führt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsdienstleister ein spezielles Screening-Programm durch, das auf dem PCR-Verfahren beruht und von der AGES abgewickelt wird.

Teschl-Hofmeister und Königsberger-Ludwig rufen dazu auf, alle Testmöglichkeiten zu nutzen: jenes der AGES, jenes des Landes und auch die allgemeinen Massentests, die in den nächsten Tagen beginnen. Schließlich habe man täglich mit Personen der Hochrisiko-Gruppe zu tun. „Gleichzeitig verlangt die Arbeit der Pflege und Betreuung körperlichen Kontakt, weshalb hier besondere Vorsicht geboten ist.“

Tests auch für Pflegeheime

Unverändert bleibt unterdessen das Angebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Einrichtungen wie etwa Pflegeheimen. Diese wurden vom Bund bereits Anfang November erstmals mit Antigen-Schnelltests ausgestattet, die für einige Wochen reichen sollten. Die Auslieferung übernahm das Land.

Mittlerweile gebe es eine dauerhafte Versorgung dieser Einrichtungen mit Schnelltests, die über Apotheken abgewickelt werden, heißt es dazu auf Anfrage aus dem Büro von Landesrätin Teschl-Hofmeister. Die Betreiber müssten ihren Bedarf bei den Apotheken melden und würden dann die notwendige Anzahl bekommen.