Paketbetrug mit gefälschten Nachrichten
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Chronik

Warnung vor Betrügern vor Weihnachten

In der Adventzeit erwarten viele Menschen Pakete. Das wollen sich Betrüger zunutze machen. Arbeiterkammer und Landeskriminalamt warnen: Betrügerische E-Mails sollen den Anschein erwecken, von der Post zu stammen, wollen aber Daten entlocken.

„Paket in der Warteschleife. Überprüfung erfoderlich“ – mit Aufforderungen wie dieser versuchen Betrüger an fremde Daten zu gelangen. Sie wollen dadurch Ausweiskopien von Menschen erhalten, die auf Pakete warten. Damit die Lieferung weitergeschickt werden könne, sei eine Ausweiskopie nötig, wird in den E-Mails erklärt. Die Mails sehen zwar aus, als wären sie von der Österreichischen Post versandt worden, stammen in Wirklichkeit aber von Betrügern.

Echte E-Mails können an der Endung erkannt werden

Erkennen könne man offizielle E-Mails der Post an ihrer Endung, erklärte Konsumentenschützer Michael Dunkl von der Arbeiterkammer Niederösterreich. Diese würden immer auf „post.at“ enden. Der Experte empfiehlt außerdem, Ausweiskopien mit einem Wasserzeichen zu versehen. „Dazu sollten mit einem Bildbearbeitungsprogramm direkt auf dem Bild der Vermerk ‚Kopie‘ sowie der Verwendungszweck angeführt werden“, so Dunkl.

Wurde bereits eine Ausweiskopie versandt, rät das Landeskriminalamt dringend, die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren. So wissen die Behörden Bescheid, wenn die Ausweiskopien für kriminelle Zwecke eingesetzt werden. Die von der Arbeiterkammer unterstützte Plattform watchlist-internet.at sammelt alle aktuellen Betrugsmaschen und gibt Tipps, um Betrügern nicht auf den Leim zu gehen.