Abnahme eines Covid-19-Antigen-Tests
APA/GEORG HOCHMUTH
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Coronavirus

Massentest: „Kurz und schmerzlos“ in Zwettl

Keine langen Wartezeiten hat es am frühen Samstagnachmittag an den CoV-Teststraßen in der Waldviertler Bezirkshauptstadt Zwettl gegeben. Als „kurz und schmerzlos“ wurde die Probenentnahme vom Testpersonal in der örtlichen Volksschule beschrieben.

Die Prognose traf teilweise zu – ein leichtes Ziehen in der Nase gab es dann doch, berichtete APA-Redakteur Christopher Eckl. Die Anmeldung für die Antigen-Untersuchung erfolgte bereits am Ende der Vorwoche online. Das entsprechende Zeitfenster für das Erscheinen am Testort – samstags von 12.30 Uhr bis 13.00 Uhr – wurde schließlich am vergangenen Mittwoch über den Postweg zugestellt. Eine exakte Einhaltung wurde empfohlen, „um Warteschlangen und Menschenansammlungen zu vermeiden“, wie es in dem Schreiben der Stadtgemeinde hieß.

Geboten wurden in und um die Bezirkshauptstadt an sechs Standorten in Summe zehn Teststraßen. In jener in der Volksschule standen am Samstag zwei Spuren zur Verfügung, die Einweisung erfolgte durch ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Registrierungsschalter ging es sogleich auf ins Geschehen.

„Jeden Tag bräuchte ich das nicht haben“

In einem separaten Raum wartete die mit der Probenentnahme beauftragte Frau in Schutzausrüstung. Ihr unterstützend zur Seite standen drei weitere Feuerwehrmänner. Getestet wurde gerade eine fünfköpfige Familie. „Jeden Tag bräuchte ich das nicht haben“, betonte ein Mitglied nach der Untersuchung. Generell wurde die Probenentnahme aber lediglich als leicht kitzelig beschrieben.

Augenblicke später hieß es dann Platz nehmen am „heißen Stuhl“. Rasch wurden ein paar Worte mit der Zuständigen gewechselt, ehe man sich versah, war’s auch schon wieder vorbei. Was am Weg zum Ausgang blieb, war ein leichtes Ziehen in der Nase und ein QR-Code auf einem Zettel in der Hand. Dank diesem Papier konnte rund eine Stunde nach der Testung das Ergebnis online abgerufen werden.

Straffe Organisation in St. Pölten

In der niederösterreichischen Landeshauptstadt fanden die Untersuchungen im VAZ, in der Fachhochschule, in der Arbeiterkammer, am Wirtschaftshof, im Kulturhaus Wagram und bei der Tennishalle UETV St. Pölten statt. Bei rund 60.000 Berechtigten hatten 11.000 Personen eine Online-Voranmeldung ausgefüllt. Bis etwa 14.00 Uhr unterzogen sich etwa 3.600 Menschen einem Test, dabei wurden nach Angaben eines Rathaussprechers zwei positive Ergebnisse registriert.

Situation bei der Teststation im VAZ St. Pölten
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Kaum Wartezeiten gab es am Samstag beim Schnelltest im VAZ St. Pölten

In Sachen Organisation seien „viele positive Rückmeldungen“ eingegangen, sagte der Sprecher mit Verweis auf das Echo an den Teststraßen sowie in den sozialen Netzwerken. Die Wartezeiten hätten in den meisten Fällen weniger als zehn Minuten betragen.

Wr. Neustadt testet bis Dienstag

Grundsätzlich immer etwas los war an den Teststationen in Wiener Neustadt, wo lange Warteschlangen ebenfalls ausblieben. „Es waren alle angemeldeten da und viele darüber hinaus“, resümierte der Pressesprecher der Statutarstadt. Auch in Sachen Personal habe sich kein Engpass abgezeichnet – im Gegenteil, wie vor allem die Mittagszeit bewies, wo gestaffelt in die Pause gegangen wurde, ohne dass sich ein Rückstau bildete.

In Summe stehen in Wiener Neustadt acht Standorte zur Verfügung. Täglich sind dort bis zu 240 Helfer im Einsatz. Neben Mitgliedern von Bundesheer, Rotem Kreuz und Feuerwehr helfen auch 80 Studierende und Mitarbeiter der FH Wiener Neustadt bei der Umsetzung der Flächentests mit.

Die Statutarstadt im Süden des Bundeslandes stellt einen Sonderfall dar, wird hier doch bis einschließlich Dienstag getestet. Am Wochenende stehen Magistratsangaben zufolge Berufstätige und Familien im Fokus, Montag und Dienstag sind in erster Linie für Senioren reserviert.