Das ganze Jahr über stellen die zwölf Betreuten in den Werkstätten am Himmelschlüsselhof kleine Kunst- und Handwerke her, um sie auf den Hoffesten und Adventmärkten verkaufen zu können. Weil diese heuer CoV-bedingt abgesagt wurden, hat man stattdessen in Mank kurzzeitig ein Geschäft, einen Pop-up-Store, eröffnet.
Man habe nach einem Ausweg gesucht, um die Produkte heuer doch noch verkaufen zu können, so die Gründerin und Leiterin des Vereins Himmelschlüsselhof, Margit Fischer. „Unsere betreuten Menschen sind sehr stolz darauf, wenn die Sachen gekauft werden“, sagt Fischer.
Von Keksen über Seifen bis hin zu Dekostücken
In dem Pop-up-Store wird alles verkauft, das von den Betreuten über das Jahr verteilt auf dem Bio-Bauernhof hergestellt wurde. Kekse und Brot werden regelmäßig gebacken. Die Kräuter für den Tee, die Salze und Seifen stammen genauso wie die Früchte für die Marmelade und den Likör aus den Gärten des Himmelschlüsselhofes.
In der Holzwerkstätte werden Holz- sowie Tonfiguren angefertigt. In der Weberei wird mit Spinnrad und Webstühlen gearbeitet. Aus den gewebten Stoffen stellt eine Schneiderin Kleidungsstücke für den Verkauf her. Alle Produkte sind selbstgemacht.
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Eine besonders beliebte Geschenkidee sei das sogenannte „Corona-Paket“, sagt Anna Nesyba, Mitglied im Leitungsteam des Vereins Himmelschlüsselhof. Dieses würde eine Seife, eine Seifenschale, einen Erkältungsbalsam und einen Tee beinhalten, so Nesyba.
Der Andrang ist groß
Während der ersten Tage seit der Eröffnung am 7. Dezember sei der Andrang groß gewesen, so die ehrenamtliche Helferin Margot Vallafter. Sie habe vor allem in der Früh einen besonders großen Andrang bemerkt, sagt sie.
Die Produkte würden wie jedes Jahr gut bei den Kundinnen und Kunden ankommen, so Vallafter. Darüber freuen sich auch die Bewohnerinnen und Bewohner am Himmelschlüsselhof. „Das ist eine große Freude für uns“, erzählt Wolfgang, einer der Betreuten.
Werkstätte als Teil der Betreuung
Das Arbeiten in den Werkstätten würde genauso zu der Betreuung dazugehören wie die täglichen Arbeiten in der Küche, im Stall und im Garten, so Margit Fischer, Gründerin und Leiterin. Weiters würden Mal-Therapien und viel Bewegung am Tagesprogramm stehen.
Das Kunst- und Handwerk sei eine wertvolle Beschäftigung für die Betreuten. Der Erlös aus dem Verkauf der Produkte kommt dem Verein Himmelschlüsselhof zugute – damit die Bewohnerinnen und Bewohner nächstes Jahr wieder kleine Kunst- und Handwerke herstellen können.