Innerhalb weniger Tage schied Rapid in der Europa League und im Cup aus und rutschte in der Liga auf Rang vier zurück. Das möchte die Admira nützen. Kapitän Andreas Leitner hofft auf einen ähnlichen Ausgang wie im bislang letzten Heimspiel. „Wir haben beim 1:0-Sieg gegen Salzburg gezeigt, dass wir überraschen können“, so Leitner. „Es ist eine neue Chance und wir werden es wieder versuchen.“
Grün-weiße Krise soll in der Südstadt enden
Für Rapid schaute aus den jüngsten fünf Bewerbspartien nur ein Sieg heraus, Trainer Dietmar Kühbauer reagierte zuletzt sichtlich genervt auf Kritik und die Spieler gelobten Besserung. So meinte etwa Maximilian Hofmann: „Wir wollen das Jahr mit einem Dreier abschließen. Wenn uns das gelingt, haben wir trotzdem eine gute Hinrunde gespielt.“
Der Innenverteidiger warnte allerdings vor den seiner Meinung nach deutlich verbesserten Südstädtern. „Sie sind vor allem in ihrem Stadion schwieriger zu bespielen, das hat man gegen Salzburg gesehen. Doch wenn wir endlich wieder an uns glauben und unsere Qualität auf den Platz bringen, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir als Sieger vom Platz gehen“, erklärte Hofmann.
Die Grün-Weißen gewannen die vergangenen acht Kräftemessen mit der Admira, was deren Coach Damir Buric aber nicht davon abhält, optimistisch zu sein. „Wir werden auch diesmal zu unseren Chancen kommen. Diese müssen wir nützen“, sagte der Kroate.
Admira will rote Laterne abgeben
Für den jüngsten Einbruch der Hütteldorfer zeigte Buric Verständnis. „Zu Beginn der Saison haben die Wiener sehr gute Spiele absolviert, da konnte jeder sehen, wie stark diese Mannschaft ist. Das dichte Programm hat aber Spuren hinterlassen. Daher muss man ihre Leistung in den letzten Spielen richtig einschätzen“, so Buric, dessen Team in sechs der vergangenen sieben Runden als Verlierer vom Platz ging.
Um nicht als Tabellenletzter zu überwintern, müsste die Admira wohl gewinnen. Derzeit haben die Südstädter einen Punkt hinter Altach die rote Laterne inne. Das Torverhältnis ist allerdings deutlich schlechter als jenes der Vorarlberger.
Schwierig wird die Aufgabe auch für St. Pölten. Der SKN trifft am Samstag (17.00 Uhr) auf das Team der Stunde in der Bundesliga. Sturm Graz gewann die letzten vier Spiele in Folge. Die Niederösterreicher würden mit einem Sieg auf Meistergruppen-Kurs liegend überwintern.
St. Pölten will Sturm weh tun
Seine Spieler seien auch nicht urlaubsreif, meinte Robert Ibertsberger und sprach von einem gut gefüllten Energie-Tank. „Es wird gegen Sturm eine große Challenge, sie sind im Flow. Aber wir rechnen uns schon etwas aus“, erklärte der Trainer.
„Die Mannschaften, gegen die sie gespielt haben, sind auch zu Chancen gekommen – teilweise zu sehr guten Torchancen“, sagte Ibertsberger. „Unverwundbar ist Sturm sicher nicht. Und ich denke, wir haben die Qualität, die Angriffe auch fertig zu spielen. Die können wir uns mit unseren 23 Toren schon zusprechen.“