Noch bevor die Covid-Impfung überhaupt in der EU zugelassen ist beginnen bereits die Spekulationen über eine mögliche Impfpflicht in der einen oder anderen Form. Auch in der Luftfahrt wird bereits über neue Vorgaben für Flugreise nachgedacht. Dass man in einige Länder nur geimpft einreisen darf, hält man auch am Wiener Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) für realistisch.
„Es gibt schon Meldungen, dass manche Airlines sagen, man darf nur mit ihnen fliegen wenn man geimpft ist“, sagte Flughafen-Vorstand Julian Jäger am Samstag in der „ZIB1“. Möglich wäre auch ein „Gesundheitspass, der international anerkannt ist“, so Jäger im Interview mit ZIB-Wirtschaftsredakteurin Sonja Sagmeister.
Impfpflicht für Fluggäste
In wenigen Tagen werden in Österreich die Ersten geimpft – ein erster Schritt, um die Corona Krise endlich in den Griff zu bekommen. Kaum eine Branche hofft darauf mehr als die Luftfahrt. Eine Impfung könnte die Fliegerei weltweit wieder in Schwung bringen. Schon wird an neuen Vorgaben für Flugreisende gearbeitet – und das könnte bedeuten, dass man in einige Länder eben nur geimpft einreisen darf, meint man auch am Wiener Flughafen.
In vielen Ländern wäre es gar nichts Neues, dass ein Impfpass bei der Einreise vorgewiesen werden muss. In Zentral- oder Westafrikanischen Ländern etwa ist das längst Pflicht – vor allem in Hinblick auf Gelbfieber-Impfungen. Und das Coronavirus betreffend kündigte etwa China bereits an, Fluggäste streng prüfen zu wollen.
Generell hofft man jedenfalls darauf, dass ein Impfstoff gegen das Coronavirus auch den Flugverkehr wieder ankurbelt. Der Vorstand des Flughafens Wien rechnet ab Mitte nächsten Jahres wieder mit verstärktem Reiseverkehr. „Wir hoffen natürlich, dass wenn die Impfung verfügbar ist und die Menschen geimpft werden, dass die Reisebeschränkungen beendet werden“, so Jäger in der „ZIB1“.