Skifahrer auf der Gemeindealpe
Fred Lindmoser
Fred Lindmoser
Chronik

Skifahren nur nach Voranmeldung möglich

Wintersport wird ab 24. Dezember auf niederösterreichischen Pisten ausschließlich mit Voranmeldung möglich sein. „Nur mit einem gültigen Ticket oder einer Reservierung ist der Zutritt zum Skigebiet gestattet“, betonte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP).

Die Voraussetzung für den Wintersport ist laut Danninger heuer „Vorsicht, Umsicht und Disziplin“. In den Skigebieten müsse der Abstand eingehalten und im Anstellbereich ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Handelt es sich um eine geschlossene Gondel, so ist das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend. In Niederösterreich gibt es derartige Gondeln in drei Skigebieten: am Semmering, am Hochkar und auf der Rax. Pisten sollten zudem ausschließlich für den aktiven Sport aufgesucht werden. Eine Liste der offenen Skigebiete gibt es auf der Website sicher-skifahren.at.

Polizei kontrolliert Einhaltung der Maßnahmen

„Wenn sich alle, die Skifahren möchten, an die Vorgaben halten und diszipliniert vorgehen, wird die sportliche Betätigung in unseren Skigebieten auch möglich sein“, sagte Landespolizeidirektor Franz Popp. Beamte würden gemeinsam mit der Alpinpolizei die Einhaltung der Regeln überwachen.

Ab 26. Dezember gelten in Österreich ganztägige Ausgangsbeschränkungen. Skifahrerinnen und Skifahrer müssten sich deswegen aber keine Sorgen machen, sagte Landesrat Danninger: „Wenn man ein gültiges Ticket hat und sich in ein Skigebiet begibt, gibt es keinen Verstoß.“ Bei dieser Regelung komme es auch nicht auf die Entfernung vom Wohnort zum Skigebiet an.

„Viele Wintersport-Begeisterte werden heuer wohl erstmals in Niederösterreich Skifahren, weil ihnen eine Anreise in die großen Skigebiete der westlichen Bundesländer für einen Tagesausflug zu weit ist“, erklärte Isabella Hinterleitner, Leiterin der Taskforce „Sicher rausgehen in Niederösterreich“. Sie ging von „mehr als drei Millionen“ potenziellen Gästen aus.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Self-Service-Ticketstation im Skigebiet St. Corona am Wechsel
ORF/Felix Novak
In St. Corona am Wechsel wurde eine Ticketstation eingerichtet, wo man die Tickets abholen kann, die vorab online gekauft wurden
Skigebiet St. Corona am Wechsel und Plakate mit Corona-Sicherheitsbestimmungen
ORF/Felix Novak
Für den Saisonauftakt am Heiligen Abend zeigt man sich gerüstet. Mit Plakaten weist man die Wintersportler auf die Sicherheitsmaßnahmen hin, die einzuhalten sind.
Pressekonferenz im Skigebiet St. Corona am Wechsel mit Kameraleuten und Journalisten
ORF/Felix Novak
Bei einer Pressekonferenz in St. Corona wurden am Mittwoch die Regeln für die Wintersportsaison präsentiert
Pressekonferenz im Skigebiet St. Corona am Wechsel
ORF/Felix Novak
Tourismuslandesrat Jochen Danninger (Mitte), Landespolizeidirektor Franz Popp (l.) und Isabella Hinterleitner, Leiterin des operativen Projektteams der Taskforce und Projektmanagerin der Niederösterreichischen Bergbahnen (r.)
Kontaktloser Onlineticket-Automat
Hochkar Bahnen
Auch am Hochkar (Bezirk Scheibbs) steht am Beginn der Hochkar-Alpenstraße ein kontaktloser Automat bereit, um die Tickets abzuholen

Plattform zeigt Anzahl der verfügbaren Tickets

„Aufgrund der Covid-19-Maßnahmen und der Vorgaben des Bundes werden wir wahrscheinlich nicht alle Gäste, die kommen wollen, aufnehmen können“, hielt Danninger fest. Die Kapazitäten der Seilbahnbetriebe in Niederösterreich seien im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Maßnahmen gegen das Coronavirus um mehr als die Hälfte auf „rund 10.000 Gäste pro Tag“ reduziert. Um die Besucherzahlen bei gleichzeitiger Einhaltung der Maßnahmen zu maximieren, sollen viele Skigebiete die Öffnungszeiten verlängern.

Durch die verpflichtende Reservierung und Zutritt ausschließlich mit gültigem Ticket solle der Andrang zu den Wintersportgebieten reguliert werden, hieß es am Mittwoch. Im Internet soll auf einer Plattform die Zahl der verfügbaren Tickets für die jeweiligen Gebiete abrufbar sein. Ab dem morgigen Start will man die Umsetzung der Maßnahmen laufend überprüfen. „Wir werden mit niedrigen Kapazitäten anfangen und dann nach ersten Erfahrungen Anpassungen vornehmen“, kündigte Danninger an.