Aufräumarbeiten nach dem Sturm beim Semmering-Weltcup
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Sport

Aufräumen nach dem Weltcup-Chaos

Am Tag nach dem Abbruch des Damen-Weltcup-Riesentorlaufs arbeitet man am Semmering (Bezirk Neunkirchen) seit den frühen Morgenstunden am Wiederaufbau. Dem Nachtslalom am Dienstag sollte nichts im Weg stehen.

Am Montag verwüstete der plötzliche, stark aufkommende Wind innerhalb weniger Minuten das Zielgelände der Damen-Weltcup-Rennen am Zauberberg. Mit mehr als 100 km/h fegte der Sturm über das Gelände. Zäune kippten um, Werbebanden flogen durch die Luft und alle Beteiligten mussten den Bereich sofort verlassen. Da bis in die Abendstunden keine Wetterbesserung eintrat, blieb das Gelände gesperrt – mehr dazu in Sturm sorgt für Chaos am Semmering (noe.ORF.at; 28.12.2020).

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Aufräumarbeiten nach dem Sturm beim Semmering-Weltcup
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Zahlreiche Helferinnen und Helfer waren Dienstagfrüh im Einsatz
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Die Kommentator-Kabinen hielten dem starken Wind am Montag knapp aber doch stand
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Der Zielraum wurde für den Nachtslalom vorbereitet
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Einen Publikumsbereich gibt es pandemiebedingt heuer nicht
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Die Weltcup-Piste ist bereits wieder frei, am Vormittag werden die Stangen für den Nachtslalom gesteckt
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Transparente mussten zum Teil im angrenzenden Wald gesucht werden
Aufräumarbeiten nach dem Sturm beim Semmering-Weltcup
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Am Tag danach präsentiert sich der Semmering von seiner freundlichen Seite: kein Wind, Sonnenschein und minus 1 Grad

Erst am Dienstag in den frühen Morgenstunden konnten die Veranstalter und die zahlreichen Helferinnen und Helfer mit den Aufräumarbeiten beginnen. Bis in den Vormittag hinein war man damit beschäftigt, die Schäden des Vortages zu beseitigen. Transparente mussten im angrenzenden Wald gesucht werden, abgebrochene Äste entfernt und Gehwege freigeschaufelt werden.

„Wir haben um 4.00 Uhr Früh begonnen“, sagte Organisator Franz Steiner gegenüber noe.ORF.at, „da hat es ausgesehen wie auf einem Schlachtfeld“. Zunächst habe man 30 Helferinnen und Helfer eingesetzt, „dann ist das Kontingent Stück für Stück erweitert worden“. Zeitweise arbeiteten bis zu 100 Personen gleichzeitig an der Piste und am Zielraum. In den frühen Mittagsstunden waren die Aufräumarbeiten abgeschlossen. Das Wetter präsentiert sich am Dienstag deutlich freundlicher – „es kommt heute kein Sturm“, sagte Steiner. Er war sich vor dem Nachtslalom am Nachmittag sicher: „Heute erleben wir ein lässiges Rennen.“

Huber und Gallhuber am Start

Der erste Durchgang beginnt um 15.15 Uhr, die Entscheidung fällt ab 18.30 Uhr. Im dritten Saison-Slalom ist erneut die Slowakin Petra Vlhova die große Favoritin. Sie gewann die ersten beiden Rennen in Levi und jubelte auch am Semmering vor zwei Jahren über einen Triumph im Riesentorlauf. Niederösterreich ist gleich mit zwei Athletinnen vertreten. Katharina Huber aus St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten) und Katharina Gallhuber aus Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) hoffen auf einen Platz im Spitzenfeld. Österreichs größte Hoffnungsträgerin ist die Vorarlbergerin Katharina Liensberger, die heuer als Dritte schon zweimal auf dem Slalom-Podest war.