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Coronavirus

24-h-Betreuerinnen wollen frühere Impfung

Die Wirtschaftskammer fordert, dass die rund 17.000 24-Stunden-Betreuerinnen in Niederösterreich so früh wie möglich gegen Covid-19 geimpft werden. Damit sollen auch die etwa 8.500 betreuten Personen vor einer Infektion geschützt werden.

Seit Tagen mache man Druck, dass das 24-Stunden-Personal in der Phase eins der nationalen Covid-19-Impfstrategie des Gesundheitsministeriums erfasst und damit gemeinsam mit dem Gesundheitspersonal der Spitäler und Seniorenheime geimpft werde, sagte der Obmann der Personenbetreuer in der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ), Robert Pozdena, gegenüber noe.ORF.at. Noch gebe es aber keine Rückmeldung des Ministeriums.

Hohe Impfbereitschaft

Der genaue Impfplan – wann welche Personengruppen geimpft werden können – soll Anfang Jänner vorliegen, erklärte Pozdena. In einer spontanen Umfrage hat sich laut Wirtschaftskammer gezeigt, dass die Impfbereitschaft im Bereich der 24-Stunden-Betreuung sehr hoch sei.

Seit Mitte Dezember können sich die Betreuerinnen und Betreuer einmal pro Monat gratis auf das Coronavirus testen lassen. Ziel sei es, dass das Personal, das meist aus dem Ausland stammt, künftig bereits bei der Einreise nach Österreich einen Coronavirus-Test absolvieren kann.