Viele finanzielle Unterstützungen würden im Jänner auslaufen, ein weiterer Lockdown hätte fatale Folgen, befürchtet der Geschäftsführer der Schuldnerberatung Niederösterreich, Michael Lackenberger. Außerdem soll es vermutlich ab Mitte 2021 ein neues Insolvenzgesetz geben, dass viele abwarten würden. Ab dann rechnet er mit einer Steigerung von 30 bis 40 Prozent bei den Beratungen. „Es könnte eng werden“, so Lackenberger.
Dass die Zahl der Schuldnerberatungen im Vorjahr trotz Coronavirus-Krise leicht zurück gegangen war, hat laut dem Geschäftsführer mehrere Gründe, die jedoch so nicht mehr schlagend werden dürften. Einerseits seien die telefonischen Beratungen in den Lockdowns zunächst kaum in Anspruch genommen worden, andererseits habe es Zahlungsaufschübe gegeben, die eine Beratung nicht notwendig machten. 2020 wurden etwa 3.600 Erstberatungen durchgeführt, im Jahr davor waren es etwa 4.400.