„Nach der Ausstellung über Adolf Hitler nehmen wir nun eine scharfe Kurve in Richtung Freizeitgeschichte. Es geht uns um die Wechselwirkung zwischen Sport und Gesellschaft in den letzten 100 Jahren“, so Christian Rapp, der wissenschaftliche Leiter des Hauses der Geschichte, über die Ausstellung „I wer’ narrisch! Das Jahrhundert des Sports“.
Ein Blick hinter die Kulissen des Sportbetriebs
„Da spielen Politik, Medien und Wirtschaft eine große Rolle. Es wird auch ein Blick hinter die Kulissen des Sportbetriebs geworfen: Was steckt hinter großen Leistungen, was macht die Faszination aus?“, fügte der Historiker Bernhard Hachleitner hinzu, der die Ausstellung gemeinsam mit dem Team des Hauses kuratiert.
Die Schau „I wer’ narrisch! Das Jahrhundert des Sports“ beleuchtet aber nicht nur die Entwicklung des Sports in fünf Themenbereichen, sondern lädt die Besucherinnen und Besucher auch dazu ein, selbst aktiv zu werden. Die Ausstellung wird nach derzeitigem Stand ab 28. Februar gezeigt.
Die Stadt als artenreicher Lebensraum
Die Schau „Wildnis Stadt“ wird ab 10. Oktober die Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen im urbanen Raum erforschen. Mitteleuropäische Städte sind laut Ronald Lintner, dem Kurator und wissenschaftlichen Leiter des Hauses für Natur, „artenreiche Lebensräume. Auf kleinster Fläche können sich hier unterschiedlichste Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen ergeben“. Die Ausstellung werde den Blick auf die Natur „vor der eigenen Nase schärfen und erstaunliche Geschichten erzählen“, kündigte er an.
Hinsichtlich der geplanten Veranstaltungen im Haus der Geschichte, welches das Publikum zu einer Reise durch 40.000 Jahre Geschichte einladen möchte, und im Haus für Natur, das mit mehr als 40 lebenden Tierarten die Lebensräume Niederösterreichs zum Erlebnis machen möchte, meinte Geschäftsführer Matthias Pacher: „Im Jahr 2021 werden wir unseren Besucherinnen und Besuchern wieder hochwertige Veranstaltungen mit den erfolgreichen Formaten ‚Erzählte Geschichte‘ und ‚Erlebte Natur‘ bieten und dabei unser digitales Museum ausbauen.“ Man werde aber nicht nur hybride Veranstaltungen anbieten, sondern auch „unseren Weg des nachhaltigen Museums konsequent weitergehen. Dazu haben wir uns mit der Verleihung des Umweltzeichens auch verpflichtet“.