Es dürfte wohl eine der wenigen positiven Auswirkungen des Coronavirus sein, dass es derzeit so wenige Verkehrstote zu beklagen gibt, wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Im Vergleich zu 2010 bedeuten die 89 Todesfälle im Jahr 2020 laut VCÖ-Analyse einen Rückgang um fast die Hälfte. Die bisher geringste Zahl stammt aus dem Jahr 2017 mit 93 Toten. Im Bundesländervergleich zum Jahr 2010 ging damit die Zahl der tödlichen Unfälle in Niederösterreich nach Wien am zweitstärksten zurück.
Tödliche Unfälle meist außerhalb des Ortsgebiets
Trotzdem bedeutet diese Zahl auch, dass in Niederösterreich im Jahr 2020 im Bundesländervergleich die meisten Menschen im Straßenverkehr ums Leben kamen. Allerdings weist Niederösterreich auch das mit Abstand längste Straßennetz aller Bundesländer auf. Knapp 80 Prozent der tödlichen Unfälle passierten im Vorjahr außerhalb des Ortsgebiets, hieß es in einer Aussendung des VCÖ.
Zudem zeigte die Auswertung pro 100.000 Einwohner, dass in Kärnten und dem Burgenland durchschnittlich mehr Menschen im Straßenverkehr getötet wurden. In dieser Statistik schneidet Wien mit Abstand am besten ab.